In diesem Artikel erzähle ich Dir, was Gefühle eigentlich sind und wie groß der Einfluss unserer Gefühle auf unsere Depression ist.
Was sind Gefühle?
Gefühle sind die chemischen Folgen vergangener Ereignisse.
Gefühle sind das Produkt der Verarbeitung von Reizen, die ihren Ursprung in unseren Sinnesorganen (Haut, Auge, Ohr, Nase und Mund) nehmen. Ein Gefühl geht immer mit der Ausschüttung bestimmter Hormone und Botenstoffe einher. Der Vorgang kann in etwa so beschrieben werden: Wir nehmen etwas wahr, es entsteht ein Reiz, Hormone werden ausgeschüttet, das Gefühl wird empfunden.
Ein Gefühl kann man sich in etwa wie einen Boten vorstellen. Es arbeitet immer in Deinem Interesse und möchte Dir immer etwas mitteilen. Normalerweise kommt ein Gefühl, übermittelt seine Botschaft und verschwindet innerhalb von ein paar Minuten wieder.
Deine Gefühle sind eine Reaktion auf Deine Wahrnehmung. Und genau hier kommt das Entscheidende. Gefühle entstehen nicht nur dann, wenn wir im Außen etwas wahrnehmen, sondern auch dann, wenn wir uns mit unseren Gedanken etwas vorstellen. Dein Gehirn kann nicht unterscheiden, ob es sich um eine Wahrnehmung über Deine Sinnesorgane, oder um eine gedankliche Vorstellung handelt. Besonders deutlich wird dies, wenn Du an einen Alptraum denkst. Du wachst schweißgebadet und mit hämmernden Herzen auf, obwohl im Außen nichts passiert ist.
Permanente Traurigkeit oder Angstgefühle und über lange Zeit andauernde depressive Verstimmungen sind das Produkt permanenter negativer Vorstellungen. Es sei denn, Du lebst in einer realen Situation, in der Du von Außen permanent Situationen ausgesetzt bist, die Dich in Traurigkeit, Angst und Schrecken versetzen.
Die entscheidende Frage lautet also: Ist Dein Gefühl in der jeweiligen Situation angemessen?
Wenn Du in ständiger Angst lebst, Dir immer über irgendetwas Sorgen machst, Angst vor der Zukunft hast, Dich häufig aufregst, dann kommt es zwangsläufig zu einer übertriebenen Ausschüttung bestimmter Stresshormone. Diese Hormone sollen uns eigentlich in einen kurzfristigen Schutzmodus bringen. Das passiert deshalb, um Energie zu sparen, die für eine Flucht oder einen Angriff nötig wäre. Durch die langfristige Ausschüttung von Stresshormonen gerät unser Hormonhaushalt aber durcheinander. Da unser Körper ein Meister der Anpassung ist, denkt er sich irgendwann nichts mehr dabei, dass permanent Stresshormone ausgeschüttet werden. Dieser Zustand wird zum Normalzustand. Genauso ist es natürlich auch mit einer verringerten Ausschüttung von Glückshormonen. Das heißt, Du bist über die Ausschüttung der Hormone an Deine Gefühle gebunden. Deine Gefühle sind zu einer Gewohnheit geworden, von der Du nicht mehr los kommst. Diese Gewohnheit nennt sich Depressionen. Du kannst erst dann wieder von dieser Gewohnheit loskommen, wenn Du aktiv in diesen Prozess eingreifst.
Da Gefühle eine körperliche Reaktion sind, kannst Du gezielt über Deinen Körper darauf Einfluss nehmen. Die Wissenschaft hat erkannt, dass es ungefähr 21 Wiederholungen braucht, damit ein Verhalten für Deinen Körper zur Gewohnheit wird.
Lachen ist die beste Medizin!
Sammle Glücksgefühle und kurble damit Deine Hormonausschüttung an
Tu jeden Tag eine Sache, die Dich fröhlich stimmt. Je öfter Du ein positives Gefühl in Dir erzeugen kannst, desto mehr wird es Dir zur Gewohnheit werden. Das kann sich am Anfang irgendwie komisch und falsch anfühlen, weil Dein Körper bei neuen, ungewohnten Dingen erst einmal anfängt zu rebellieren. Lasse Dich davon nicht entmutigen. Mach 'einfach weiter Dich aktiv mit positiven Gefühlen zu füttern.
Ein paar Inspirationen
Treibe Fun-Sport, höre Dir fröhliche Musik an, tanze durch Deine Wohnung, gucke Dir lustige Filme oder Theaterstücke an, lese lustige Bücher, umgebe Dich mit aufmunternden Düften, gönne Dir eine Massage oder setze Dich für 20 Minuten in die Sonne.
Nun wünsche ich Dir noch einen wunderschönen Tag, Abend oder eine gute Nacht, je nachdem in welcher Zeit Du auch immer Dich gerade befindest.
Die Liebe in mir, grüßt die Liebe in Dir!
Deine Andrea
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