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#11 Sinnkrise und Existenzkrise - Gewinne Klarheit über Dich und das Leben.

Selbst- und Sinnsuche

Hallo Du wundervoller Mensch, schön, dass Du hier bist!

 

Fühlst Du Dich fremd auf dieser Welt oder irgendwie fehl am Platz und weißt überhaupt nicht, wer Du eigentlich bist und was Dein Leben hier für einen Sinn haben soll? Diese Suche nach dem Grund meines Daseins und den Sinn des Lebens war über viele Jahre meines Lebens mein großes Thema und hat mich fast verrückt gemacht. Ich hatte keine Ahnung wer ich war, was ich in meinem Leben machen sollte und warum ich überhaupt hier war. Wenn es Dir auch so ergeht und Du endlich Antworten auf die großen Fragen des Lebens bekommen möchtest, dann könnte diese Podcastfolge interessant für Dich sein.

 

Hier erfährst Du: 

  • was der Grund dafür sein kann, dass Du Dich fremd auf der Welt und nirgends richtig Zuhause fühlst
  • warum es Dir bisher noch nicht gelungen ist, bei Dir anzukommen
  • wie es Dir gelingen kann, Dich endlich Zuhause zu fühlen und einen Sinn im Leben zu erkennen 

Außerdem erfährst Du in dieser Folge auch, was ich über Karma denke und was ich persönlich von einer Psychoanalyse halte. 

 

Ich wünsche Dir ganz viel Freude beim Zuhören!

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Der Anfang

Um uns nun auf die Suche nach uns selbst zu machen, ist es vielleicht ganz sinnvoll, an den Anfang zurück zu gehen. Also den Tag unserer Zeugung, oder? Nein, der Tag unserer Zeugung ist nicht unser Anfang. Was unser Selbst betrifft, geht es schon viel früher los. Wir bringen unseren Rucksack sozusagen schon mit: und zwar unsere Erbanlage oder auch unser Karma. Meiner Meinung nach ist die Genetik, die Erbanlage und das Karma ein und das Selbe. Wir sind die Kinder unserer Eltern und tragen all das in uns, was in unseren Eltern ist. Unsere Kinder sind die Kinder ihrer Eltern und tragen all das in sich, was in ihren Eltern ist oder war. Unsere Großeltern sind wieder Kinder von Eltern usw. usw. Ganz egal, ob man nun daran glaubt, ob die Seele von Leben zu Leben inkarniert, also tatsächlich diese Leben lebt, oder, ob man nicht daran glaubt, das Endergebnis ist im Prinzip das Gleiche.

 Wir sind, was vor uns in unserer Ahnenreihe war und haben all das,

was unsere Vorfahren waren und erlebt haben, auch in uns.

Das erklärt für mich ganz klar die Träume,  Gedanken oder Déjàvus, die da manchmal in uns hochkommen. 

Karma

Karma ist nichts anderes als Ursache und Wirkung. Karma heißt wörtlich übersetzt in etwas Handlung. Hierbei geht es aber nicht nur um die Handlung alleine, sondern auch um die Konsequenz der Handlung. Alles, was wir tun oder auch nicht tun, wirkt sich auf unsere Zukunft aus. Jede physische oder geistige Handlung (= Vorstellung) hat eine Folge. Die Folge einer jeden Tat, kann sich auf dieses oder auch auf zukünftige Leben auswirken. Die Handlungen unserer Vorfahren beeinflussen somit auch uns. Wir erfahren heute noch die Wirkung, längst vergangener Ursachen von unseren Vorfahren. Alles, was vor uns in unserer Ahnenreihe geschehen ist, ist auch heute noch auf Zellebene in uns eingespeichert.

Unser Sein

In unserem Sein stecken viele, viele Generationen. Deshalb fällt es uns oft auch so schwer, zu verstehen, was in uns abläuft. Unsere Vorgeschichten kennen wir nicht bewusst, doch sie beeinflussen sehr, wie es uns in unserem Leben ergeht. Je voller der Rucksack ist, den wir mitbringen, desto schwerer ist wahrscheinlich auch das Leben für uns, desto schwerer wird es sein, uns glücklich und erfüllt zu fühlen. Natürlich können wir jeden Tag neu wählen, wie wir uns fühlen möchten. Doch Menschen mit einem besonders schweren Rucksack, müssen sich wahrscheinlich mehr anstrengen und mehr dafür tun, um sich einen glücklichen und zufriedenen Zustand zu erschaffen, als Menschen mit einem leichten Rucksack. 

Unser Rucksack

Für mich symbolisiert der Rucksack, den wir mitbringen, unsere Entwicklungsmöglichkeiten. Ich glaube, dass unsere Seele hier auf der Erde ist, um sich selbst zu entfalten und zu entwickeln und immer mehr zu ihrem Ursprung – der wahren Liebe, der göttlichen Essenz - zurückzukehren.

 

Unser Rucksack, mit all den Belastungen, Erfahrungen und Ängsten unserer Ahnenreihe macht diese Entwicklung erst für uns möglich. Denn nur, weil es dieses Rucksack gibt, können wir die Erfahrung machen, alte Dinge zu heilen und uns somit immer mehr in Richtung unserer wahren Essenz zurückbewegen. Je mehr wir uns hier weiter entwickeln, je mehr wir diese Dinge auflösen, desto leichter wird unser Rucksack und desto freier fühlen wir uns. Wir wickeln uns sozusagen Schicht für Schicht immer mehr auf und irgendwann, viele, viele Jahre oder Generationen später, wenn der Rucksack dann leer ist, verlassen wir den ewigen Kreislauf der Wiedergeburten und gehen zurück in das höhere Bewusstsein, wo wir ursprünglich als Seele entstanden sind. 

Die Schwangerschaft und unsere Geburt

Ganz besonders stark wirken unsere Eltern oder ersten Bezugspersonen auf unsere Identität. Das beginnt schon in der Schwangerschaft. Wie ist und verhält sich die Mutter während der Schwangerschaft? Hat sie Depressionen oder irgendwelche anderen Schicksalsschläge zu erleiden? Ist sie vielleicht sehr gestresst, oder achtet sie nicht darauf, was sie sich und damit auch dem Kind antut? (Ungesunde Ernährung, Rauchen, Drogen, etc.) Vielleicht ist sie auch schwer krank? All das prägt natürlich auch das ungeborene Kind im Bauch der Mutter. Nach unserer Geburt, in unserer ersten Lebensphase wird unsere Identität und Persönlichkeit nach und nach gebildet. Denn hier werden die Grundstrukturen unseres Zentralnervensystems geformt. Für diese Formung ist natürlich entscheidend, in welches Umfeld wir hineingeboren werden. Wie verhalten sich unsere Eltern oder ersten Bezugspersonen miteinander und uns gegenüber? Wird uns das Gefühl gegeben, willkommen zu sein? Das heißt, erfahren wir Zuneigung, Liebe und wird auf unsere Bedürfnisse eingegangen? All das ist entscheidend, zu welcher Persönlichkeit wir uns entwickeln. Ob wir z.B. eher zu ängstlichen Menschen oder selbstsicheren Menschen heranwachsen.

Probleme mit der Identität

Der Samen für die Probleme mit der eigenen Identität in diesem Leben, wird in der Kindheit gepflanzt. Wir können einen vollen Rucksack mit vielen Aufgaben mitbringen, doch wenn wir liebevolle Eltern haben, die uns vermitteln, hier geliebt, wertvoll und wichtig zu sein, dann können wir trotzdem eine selbstsichere und selbstbewusste Identität aufbauen. Doch, wenn der Rucksack unserer Ahnenreihe schwer ist, kann es natürlich sein, dass unsere Eltern sehr darunter leiden und es in ihrem Leben vielleicht noch nicht geschafft haben, den Rucksack leichter zu machen. Somit konnten uns unsere Eltern vielleicht nicht die Liebe entgegen bringen, die wir gebraucht hätten, um zu einer stabilen und selbstbewussten Persönlichkeit heranzuwachsen. Leichter machen wir den Rucksack nur, wenn wir uns persönlich und spirituell weiterentwickeln. 

 

Unsere Eltern haben zwar in unser Kindheit einen großen Einfluss darauf, ob wir eine stabile Identität aufbauen, aber später, wenn wir uns selbst entwickeln, liegt es an uns selbst, inwieweit, wir den Rucksack leichter machen und wir haben es komplett selbst in der Hand, was in unserem weiteren Leben aus uns wird.

Ursache für Probleme mit der eigenen Identität

Die Eltern, die eine bestimmte Vorstellung davon haben, wie das Kind sein soll oder was aus dem Kind einmal werden soll, beeinflussen damit ganz stark die Identität des Kindes.

 

Wenn uns unsere Eltern in der Kindheit, durch eine falsche Art der Zuneigung, zu sehr vorgegeben haben, wie wir sein sollen, was wir tun dürfen, wie wir uns verhalten sollen, um uns zu einem, in ihren Augen, guten Menschen zu entwickeln, dann konnten wir uns damit keine eigene, selbstsichere und stabile Identität aufbauen. Denn aufgrund von diesen zu strengen Vorgaben, Regeln und Verboten, konnten wir bestimmte Anteile von uns nicht leben und mussten, um uns geliebt und sicher zu fühlen, quasi um zu überleben, eine Rolle einnehmen, die in die Vorstellung unserer Eltern passt, aber mit unserem wahren Selbst nicht viel zu tun hat. Wir waren vielleicht ein sehr eigenständiges und willensstarkes Kind, doch in den Augen unsere Eltern waren wir nur trotzig und wurden dafür abgelehnt und vielleicht sogar deshalb zu einem Kinderpsychologen geschickt, "weil etwas mit uns nicht stimmt". Wir konnten in diesem Fall unsere eigene Persönlichkeit überhaupt nicht richtig entwickeln und leben in dem unterbewussten Glauben, dass wir, wenn wir sind, wie wir wirklich sind, falsch oder krank sind. 

 

Die Einnahme dieser Rolle und die Verdrängung unserer Anteile, kann im späteren Leben die Ursache dafür sein, dass wir nicht wissen, wer wir sind und was für einen Sinn und Zweck unser Leben überhaupt hat. Je länger wir in diesem Zustand der Verdrängung leben, desto problematischer wird das Ganze für uns. Letzten Endes können so auch der Selbsthass und das selbstverletzende Verhalten zu Stande kommen. Denn unser wahres Selbst will gelebt werden und tut alles dafür, um zu uns vorzudringen. Das Gefühl des Selbsthasses und der Selbstablehnung entsteht deshalb in uns, weil wir uns im Endeffekt selbst dafür hassen, unser wahres Selbst die ganze Zeit zu verleugnen.

 

Je mehr wir also von unseren Eltern in unserer Kindheit beeinflusst und manipuliert wurden, desto mehr verlieren wir uns selbst und desto größere Probleme haben wir mit unserer Identität. Wir wissen nicht, wer wir sind, wir wissen nicht, warum wir hier sind, wir fühlen uns verloren und falsch auf dieser Welt. Und dann fangen wir an zu suchen.

 

Die Suche nach sich selbst – ein Teufelskreis

Es gibt Menschen, die suchen ihr Leben lang und finden aber nichts. Sie laufen von einem Therapeuten zum nächsten, weil sie denken, dass sie krank sind und kommen trotzdem nicht näher heran an das, was sie eigentlich suchen. Sie stecken ihre ganze Energie in die Suche nach sich selbst und laufen irgendwelchen Vorstellungen hinterher, wer sie denn eventuell sein könnten. Solche Menschen üben zum Beispiel Berufe aus, die überhaupt nicht ihrer Natur entsprechen, ihre Beziehungen funktionieren nicht, sie wissen nichts mit sich anzufangen und fühlen sich fremd auf diesen Planeten und in ihrem Körper. Ich war auch so ein Mensch. 

 

Wenn man sich dermaßen in der Suche nach sich selbst verirrt, dann verliert man irgendwann die Erinnerung an die Schönheit des Lebens und es kann zu Depressionen und schweren psychischen Störungen, Sinn- und Identitätskrisen kommen. Eine Identitätsstörung liegt meiner Meinung nach vor, wenn man sich auf der Suche nach sich selbst verlaufen hat.

Mit dem Verstand kannst Du Dich nicht finden

Wenn man mit seinem Verstand versucht, sich selbst zu finden, kommt man ganz schnell an seine Grenzen. Denn der Verstand zeigt uns niemals, was tatsächlich war. Unser Verstand zeigt uns immer nur unsere eigenen Interpretationen der Dinge. Auf unserer Suche nach uns selbst kann es sein, dass Bilder in uns hoch kommen, die mit unserer jetzigen Realität überhaupt nichts zu tun haben. Denn in unserem Unterbewusstsein ist alles abgespeichert. Alles, was in unserer Ahnenreihe und früheren Leben geschehen ist und sogar all die Bilder, die wir im Fernsehen gesehen haben. Wenn wir nun versuchen mit unserem Verstand zu uns durchzudringen, reimen wir uns Dinge zusammen, die mehr unserer Phantasie entspringen, als den wahren Fakten. Solange wir mit unserem Verstand nach uns suchen, wird es uns niemals gelingen, uns zu finden. Denn unser Verstand ist total begrenzt, beeinflussbar und manipulierbar. Unser Verstand wird uns niemals zeigen, was wirklich wahr und wer wir wirklich sind.

Selbstfindung geschieht über Empfinden

Jede Erfahrung, die jemals geschehen ist, ist als Empfindung in unseren Zellen abgespeichert. Unser Empfinden ist die Palette der Gefühle in uns, die zum Teil natürlich auch tief verdrängt sind. Selbstfindung geschieht also nicht über den Versand, sondern über das Emp-finden. Um Dich wirklich selbst zu finden, brauchst Du Dein Gefühle. 

 Wenn Du in der Lage steckst, dass Du nicht weißt, wer Du bist, dann läufst Du vor dem Weg, was Dir in Dir selbst Angst machst und was Du auf gar keinen Fall spüren möchtest.

Das, wovor wir Angst haben, sind genau die Anteile in uns, für die uns unsere Eltern abgelehnt haben und die wir nicht leben durften. Die Angst ist deshalb so tief in uns verankert, weil wir das Ausleben dieser Anteile mit einer Lebensgefahr verknüpft haben. Dies ist deshalb so, weil wir als Kind mit unserem Leben von unseren Eltern abhängig waren und auf die Liebe unserer Eltern angewiesen waren. 

 

Über das Zulassen aller Gefühle, wie z.B. auch Wut, Angst, Hass, Neid, Eifersucht, etc. können wir unsere alten Blockaden endlich abbauen und somit zu dem, was wir wirklich sind, immer mehr vordringen.

Wer bist Du wirklich?

Du bist das, was Du denkst zu sein. Du bist Dein Erleben von Dir selbst. Wenn Du ein Mensch, der sehr am Außen, an anderen Menschen, an Dingen, an dem, was im Außen passiert, orientiert bist, dann ist das Erleben von Deinem Selbst sehr schwach ausgeprägt. Denn dann erlebst Du Dich nicht wirklich selbst. Man erlebt sich nur wirklich selbst, wenn man seine Aufmerksamkeit auch ganz bewusst auf sich selbst richtet.

  

Wenn Du beginnst, Deine Aufmerksamkeit immer mehr weg von den Gedanken und immer mehr hin auf Deine Gefühle, Deinen Körper, Deine Sinne, Deinen Atem und Dein Inneres zu richten, dann wirst Du immer mehr in Kontakt zu dem Anteil in Dir kommen, der Du wirklich bist. Nämlich der Anteil, der darauf wartet, endlich von Dir entdeckt zu werden: Die Liebe, die Göttlichkeit, die universelle Energie, oder wie auch immer Du es nennen möchtest.

Du findest Dich, wenn Du Selbst wirst

 Du findest Dich, indem Du wirst, wer Du sein möchtest.

Es ist der Prozess des Werdens, der uns immer näher zu uns führt.

Denn wir sind Schöpfer von uns selbst und unserem Leben.

Es liegt in unserer eigenen Entscheidung, wer wir sein möchten. Deshalb sollte die Frage nicht lauten: Wer bin ich und warum bin ich? sondern:

 

Wer will ich sein und welchen Sinn möchte ich meinem Dasein geben?

 

Anstatt die ganze Zeit darüber nachzudenken, warum es uns so schlecht geht, warum wir so einsam sind, warum unsere Beziehungen nicht funktionieren und die Schuld dafür auf die anderen oder das Leben zu schieben, sollten wir uns lieber die Fragen stellen:

  • Was mache ich denn eigentlich, damit es mir gut geht?
  • Was mache ich denn, damit ich nicht einsam bin?
  • Was kann ich selbst dafür tun, um beziehungsfähig zu werden?
  • Was kann ich tun, um einen Beruf zu finden, der mich erfüllt? 
  • Wie kann ich meinen Tag gestalten, damit er für mich freudvoll wird? 

Guck heute Abend doch einmal in den Sternenhimmel und werde Dir darüber bewusst, dass Du tatsächlich hier auf diesem Planeten bist und lebst! Ist das nicht ein unglaubliches Wunder und Sinn genug? 

 

Der Sinn des Lebens ist, zu leben. Fang an damit! Fang an damit, so zu leben, wie Du es möchtest.

 

Nun wünsche ich Dir noch einen wunderschönen Tag, Abend oder eine gute Nacht, je nachdem in welcher Zeit Du auch immer Dich gerade befindest.

Die Liebe in mir, grüßt die Liebe in Dir!

Deine Andrea

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