Hallo Du wundervoller Mensch, schön, dass Du hier bist!
In den letzten Wochen durfte ich selbst die Erfahrung machen, wie sehr uns die sozialen Netzwerke im Alltag einnehmen können. Durch einen ungesunden Umgang mit ihnen besteht zum einen die Gefahr, die Verbindung zu uns selbst zu verlieren. Und zum anderen können sie uns auch in unserem Selbstwertgefühl extrem negativ beeinflussen. Gerade wenn wir immer wieder zum Handy greifen müssen, sollten wir uns diese Gefahren unbedingt bewusst machen.
In dieser Podcastfolge spreche ich über:
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Ablenkungen und warum wir es brauchen uns ständig mit irgendetwas abzulenken
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Handysucht
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meine Erfahrungen mit den sozialen Netzwerken in den letzten Wochen
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Verbindlichkeit, Selbstwert und Selbstliebe
Außerdem habe ich während ich diese Folge aufgenommen habe, eine alte negative Überzeugung in mir aufgespürt und zeige Dir, wie ich vorgehe, um diese alte Überzeugung auf Zellebene abzubauen.
Ich wünsche Dir ganz viel Freude beim Zuhören!
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Warum müssen wir uns ständig ablenken?
Wenn man sich draußen umsieht, fällt auf, dass unglaublich viele Menschen sehr oft, wenn nicht sogar permanent, ihren Blick auf ihr Handy richten. Ich persönlich finde es fast schon beängstigend, wie sehr dieses kleine Gerät die Menschen in Besitz genommen hat. Ohne das Handy scheint das Leben fast überhaupt nicht mehr zu funktionieren. Meiner Meinung nach ist diese Abhängigkeit mitverantwortlich, dass viele Menschen in sich selbst nicht mehr zur Ruhe kommen.
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Warum braucht man ständig diese Ablenkung?
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Warum braucht man diesen Halt?
Das Handy gibt uns gewissermaßen einen Halt. Denn wir halten uns ja permanent daran fest und müssen immer wieder darauf gucken. Ich glaube sogar, dass viele Menschen genau deshalb so große Probleme in Beziehungen haben. Weil sie eben gar nicht mehr in der Lage sind, in Beziehung und in Verbindung zu einem anderen Menschen zu gehen.
Ich glaube, dass viele Menschen deshalb keine Verbindung zu anderen Menschen
aufnehmen können, weil sie durch die permanenten Ablenkungen
keine Verbindung zu sich selbst aufnehmen können.
Meine Erfahrungen mit den sozialen Netzwerken
Seit ein paar Wochen bin ich auf Facebook und Instagram angemeldet und konnte meinen Umgang damit sehr gut beobachten. Nun stelle ich fest, dass ich in meiner Stabilität und inneren Mitte auf jeden Fall dadurch negativ beeinflusst werde.
Ein gesunder Umgang mit sozialen Netzwerken ist meiner Meinung nach gar nicht so einfach. Ich glaube, man muss schon sehr in sich ruhen, selbstbewusst sein, in seinem Selbstwert stabil und unabhängig von Außen sein, dass es einen nicht berührt, wenn man z.B. etwas postet und keine Reaktion darauf erfolgt.
Ich glaube, die sozialen Netzwerke fördern irgendwie die Unverbindlichkeit und die Distanz von den Menschen. Wenn ich die Zeit von vor den sozialen Netzwerken mit der heutigen Zeit vergleiche, fällt mir auf, dass die Menschen z.B. aufgrund der Möglichkeit einfach mal schnell eine Nachricht zu schreiben, viel unverbindlicher geworden sind, als früher, als man alles noch miteinander besprechen musste.
Außerdem finde ich, dass die Tatsache, dass man jeden Post mit Daumen und Herzen bewerten kann, auch sehr gefährlich. Mir ist aufgefallen, dass ich den Wert meiner Arbeit tatsächlich irgendwann davon abhängig gemacht habe, ob ich einen Daumen hoch oder ein Herz bekommen habe, oder nicht.
Ablenkung gegen Einsamkeit
Ich glaube, gerade wenn man alleine einsam ist, nutzt man die Medien, um sich nicht einsam fühlen zu müssen. Die Medien übernehmen hier die Rolle eines Ersatzkontaktes, weil wir mit uns alleine einsam sind. Doch das ist ein Teufelskreis, denn diese Dauerablenkung durch die Medien macht das ganze noch schlimmer. Wenn wir uns immer von uns selbst ablenken, verlieren wir uns dadurch immer mehr und werden irgendwann süchtig nach der Ablenkung von Außen.
Durch die ständigen Ablenkungen können wir uns irgendwann nicht mehr richtig fokussieren und konzentrieren. Das schadet langfristig nicht nur unserer Intelligenz, sondern auch unserer Kreativität und Stabilität. Sogar unsere Sozial- und Kommunikationsfähigkeit leiden unter dem übertriebenen Umgang mit den Medien. Letzten Endes leidet unser eigene Identität sogar darunter.
Die Ablenkung von sich selbst
Letzten Endes lenken wir uns von uns selbst, von unserem Inneren ab. Denn da möchten wir nicht hinsehen. In uns sind vielleicht alte Leiden, ein alter Schmerz, mit dem wir uns überhaupt nicht konfrontieren möchten. Wenn wir in der Stille sind, könnte es passieren, dass diese alten Leiden in uns zum Vorschein kommen.
Ablenkungen können vielfältig sein
- permanenter Sport
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Essen
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Alkohol, Drogen, Zucker, andere Suchtmittel
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Auto fahren
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Dinge kaufen/konsumieren
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unsere eigenen Gedankenkreisläufe
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Gewohnheiten, die uns im ersten Moment schnell befriedigen, die uns langfristig aber schaden.
Bewusstes Tun vs. unbewusstes Tun
Meistens lenken wir uns während wir etwas tun, noch zusätzlich ab. Wir hören zum Beispiel Musik, wenn wir den Haushalt machen, lesen Zeitung, wenn wir essen etc. Wenn Du Dich aber aus dem Kreislauf der Ablenkungen befreien möchtest, ist es sinnvoll anzufangen, die Dinge bewusst und achtsam zu tun und Dich zu trainieren, Deine Aufmerksamkeit darauf zu richten, was Du gerade tust.
Das Bedürfnis hinter der Ablenkung
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Warum gucken wir wirklich so oft auf das Smartphone?
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Warum schalten wir den Fernseher an, sobald wir nach Hause kommen?
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Warum können wir nicht einfach mal alleine mit uns sein?
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Welches Bedürfnis steht wirklich hinter der Ablenkung?
Wir sehnen uns nach Aufmerksamkeit, Zugehörigkeit und Anerkennung. Letzten Endes steht hinter der Ablenkung nichts anderes, als das Bedürfnis sich wertvoll und geliebt zu fühlen.
Sich wertvoll und geliebt zu fühlen, entspringt unserem Inneren und ist nichts, was von Außen auf uns übertragen wird. Es liegt an uns selbst, uns wertvoll und geliebt zu fühlen, unabhängig von den äußeren Umständen. Denn nur, wenn wir anfangen uns selbst die Liebe und Wertschätzung entgegenzubringen, nach der wir uns so sehnen, können wir frei sein.
Nun wünsche ich Dir noch einen wunderschönen Tag, Abend oder eine gute Nacht, je nachdem in welcher Zeit Du auch immer Dich gerade befindest.
Die Liebe in mir, grüßt die Liebe in Dir!
Deine Andrea
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