Hallo Du wundervoller Mensch, schön, dass Du hier bist!
Ich glaube jeder Mensch wünscht sich irgendwann in seinem Leben eine glückliche und erfüllte Beziehung und doch gelingt es nur den wenigsten diese auch wirklich zu erleben. Anstatt endlich den Traummann oder die Traumfrau in unser Leben zu ziehen, mit dem, mit der wir glücklich und erfüllt sein können, platzen unsere Träume, zerbrechen unsere Herzen, und wir fühlen uns einfach nur enttäuscht und vielleicht sogar beziehungsunfähig. Woran das liegt und was Du tun kannst, um Deine Partnerschaft so zu erleben, wie Du es Dir wünschst, erzähle ich Dir in dieser Podcastfolge.
In dieser Folge erfährst Du u.a.:
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was Deine Vorstellung von einer Beziehung mit Deinem Zustand in der Beziehung zu tun hat
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welchen Zweck eine Beziehung in Wahrheit wirklich hat
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wie es Dir gelingen kann, Deinen Werten in einer Beziehung treu zu bleiben
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wo Unzufriedenheit, Wut und Traurigkeit in der Beziehung wirklich herkommen
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wie Du Erfüllung in einer Beziehung erleben kannst.
Vor allem aber möchte ich Dir mit dieser Folge Hoffnung geben, dass Du auch in diesem Bereich Deines Lebens – obwohl dazu ja eigentlich zwei Menschen gehören – ganz viel selbst verändern kannst.
Ich wünsche Dir ganz viel Freude beim Zuhören!
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Welchen Zweck hat eine Beziehung in Wirklichkeit?
Ich glaube das Grundproblem, warum Beziehungen so oft nicht funktionieren ist, dass die meisten Menschen eine falsche Vorstellung davon haben, was eine Beziehung eigentlich ist.
Die meisten Menschen gehen eine Beziehung ein, weil sie sich davon irgendetwas erwarten. Zum Beispiel, um sich geliebt zu fühlen, um nicht mehr einsam zu sein, um glücklich gemacht zu werden oder sogar um finanziell versorgt zu sein.
„Was Du Dir in Deiner Beziehung und von Deinem Partner erwartest, hat einen großen Einfluss darauf, wie Du Dich in Deiner Beziehung fühlst. Je mehr wir von unserem Partner verlangen, dass er für uns erfüllen soll, desto größer ist eigentlich die Leere in uns selbst.“
Viele Menschen gehen eine Beziehung ein, weil sie sich davon erwarten, dass der Partner das eigene Leben erfüllt. Doch das war niemals der Plan vom Leben, was eine Beziehung ist. Das, was Du in Deiner Beziehung von Deinem Partner forderst, sind genau die Dinge, die sich in Dir selbst noch nicht entwickelt haben. Denn Dein Partner ist wie ein Spiegel Deiner eigenen inneren Welt. Und genau dafür ist Dein Partner da. Wenn Du z.B. von Deinem Partner forderst, dass er Dich glücklich machen soll, dann bist Du wahrscheinlich selbst noch nicht in der Lage, Dich glücklich zu machen. Wenn Du von Deinem Partner forderst, dass er Dich bedingungslos lieben soll, dann bist Du wahrscheinlich selbst noch nicht in der Lage Dich bedingungslos zu lieben.
Wenn Du das einmal verstehst, dann hast Du mit Deinem Partner ein unglaublich wertvolles Geschenk, egal auf was für einen Stand Deine Beziehung momentan auch steht. Denn er zeigt Dir immer ganz genau, wo Du Dich in Deiner eigenen persönlichen Weiterentwicklung gerade befindest.
„Du brauchst den anderen Menschen, um zu erkennen, wo Du gerade in Bezug auf Dich selbst stehst. Denn nur in Beziehung zu einem anderen, kannst Du Dich selbst erkennen. Dein Partner ist dazu da, um zu erkennen, wer Du momentan bist
und dann zu wählen, wer Du sein möchtest.“
„Je mehr wir von unserem Partner fordern, dass er für uns erfüllen soll,
desto weiter sind wir von der Liebe in uns selbst entfernt.“
Wir verlangen in der Beziehung vom anderen oft, so zu sein, wie wir es uns wünschen. Und wir selbst verbiegen uns für unseren Partner so, wie wir glauben, dass er sich uns wünschst. Genau diese Konstellation trägt dazu bei, dass sich die beiden Partner in der Beziehung immer mehr verlieren. In einer Beziehung geht es aber darum, sich selbst immer mehr zu finden. Es geht darum, die Liebe, das höchste Sein, diesen göttlichen Anteil in uns wieder zu entdecken - mit der Unterstützung des anderen.
Grenzen setzen
Die meisten Menschen machen für ihr eigenes Leid in der Beziehung, den Partner verantwortlich. Um Dir aber eine glückliche und erfüllte Beziehung zu erschaffen, ist es wichtig, hier selbst die Verantwortung zu übernehmen. Die Wut, die Traurigkeit und die Verzweiflung, die in unserer Beziehung in uns geweckt werden, haben viel mehr mit uns selbst zu tun, als mit dem anderen. In Wahrheit stecken wir häufig in diesem Leid, weil wir entgegen unseren eigenen Werten und Bedürfnissen leben und nicht wirklich zu uns selbst stehen. Wenn wir ganz ehrlich sind, dann sind wir eigentlich wütend auf uns selbst und traurig, weil wir uns selbst verleugnen.
Guck Dir genau an:
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Was stört Dich an Deinem Freund?
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Was ärgert Dich besonders?
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Was macht Dich traurig, wütend oder nervt Dich?
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Wofür lehnst Du Deinen Partner ab?
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Wofür gibst Du Deinen Partner die Schuld, dass es Dir so schlecht geht?
Und dann nimm immer den Standpunkt ein:
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Was möchte mir das Leben damit sagen?
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Was hat das mit mir zu tun?
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Was ist da vielleicht noch für altes Leid in mir, dass noch nicht geheilt ist?
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Was möchte mir das Leben damit zeigen, wo ich vielleicht noch nicht zu mir selbst stehe?
Deinen Partner so zu lassen und anzunehmen wie er ist, bedeutet nicht, alles mit Dir machen zu lassen. Deinen Partner so anzunehmen, wie er ist, bedeutet auch, ihm zu zeigen, was Du in Deiner Beziehung erleben möchtest und was nicht und ihn dann entscheiden zu lassen, wie er in der Beziehung sein möchte.
Die Erfüllung
Das Gefühl der Erfüllung entsteht aus Dir heraus. Wenn Du die Erfüllung in Dir findest, etwas findest, dass Dich – unabhängig von der Beziehung – wirklich erfüllt, etwas, wobei Du Dich verwirklichen kannst, dann stehen die Chancen gut, dass Du Dich auch in der Beziehung erfüllt fühlen wirst.
Fragen aus der Folge zur Selbstreflektion:
- Was bedeutet für Dich eigentlich Beziehung?
- Was hast Du für eine Vorstellung davon, was eine Beziehung ist?
- Was für einen Stellenwert hat Dein Partner in Deinem Leben?
- Was hat Dein Partner für eine Rolle in Deinem Leben?
- Welche Erwartungen hast Du an Deinem Partner?
- Was forderst du von Deinem Partner, dass er für Dich erfüllen soll?
- Welche (verschiedenen) Rollen nimmst Du in der Beziehung ein?
- Was sind Deine Bedürfnisse in einer Partnerschaft?
- Was bedeutet für Dich eigentlich eine erfüllte und glückliche Partnerschaft?
- Was möchtest Du nicht mehr in einer Partnerschaft erleben?
- Was sind Deine Ängste bezüglich der Beziehung?
- Was braucht es, um Dich darin zu bestärken, in der Beziehung zu Dir zu stehen und Dich nicht selbst aufzugeben?
Nun wünsche ich Dir noch einen wunderschönen Tag, Abend oder eine gute Nacht, je nachdem in welcher Zeit Du auch immer Dich gerade befindest.
Die Liebe in mir, grüßt die Liebe in Dir!
Deine Andrea
Buchtipp
»Die meisten Scheidungen sind überflüssig«, glaubt Eva-Maria Zurhorst. Anhand zahlreicher Beispiele macht sie deutlich, woran es hakt, wenn vom Anfangsglück einer Partnerschaft nicht mehr viel übrig ist außer Enttäuschung und Wut oder warum die Erwartung, dass mit dem nächsten Partner alles besser werde, falsch ist. Die Autorin zeigt, wie wir die Partnerschaft als Entwicklungsweg nutzen können. Denn eine tiefe Beziehung und Liebe sind gerade dort möglich, wo wir die Hoffnung vielleicht schon aufgegeben haben.
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