Hallo Du wundervoller Mensch, schön, dass Du hier bist!
Ist es wirklich unser Schicksal in unserem Leben leiden zu müssen? Wieviel Einfluss haben wir eigentlich wirklich auf unseren seelischen und emotionalen Zustand und was hält uns eigentlich davon ab, Liebe, Frieden und Mitgefühl in uns empfinden zu können?
In dieser Podcastfolge teile ich die letzten beiden Schritte des Achtfachen Pfades mit Dir: die rechte Achtsamkeit und die rechte Sammlung. Der Achtfache Pfad ist ein Weg, der Dich dabei unterstützen kann, weg von einem leidvollen Zustand, hin zu einem freudvollen und friedvollen Zustand zu gehen.
Du erfährst in dieser Folge u.a.
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warum Du Dich mehr mit Dir selbst verbinden und weniger von außen berieseln lassen solltest
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warum Deine Gedankenkreisläufe auch nur eine Ablenkung von Dir selbst sind
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warum Du wahrhaftes Wissen und Weisheit erst erlangen kannst, wenn Du aufhörst zu denken
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warum es Leere braucht, um in die eigene Kraft zu kommen
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was Du tun solltest, wenn Du Deinen Zustand verbessern möchtest
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wie es Dir gelingen kann, die Wirklichkeit zu erkennen
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warum weniger oft mehr ist.
Ich wünsche Dir ganz viel Freude beim Zuhören!
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Schritt 7: Die rechte Achtsamkeit
Auf diesem Schritt des achtfachen Pfades geht es darum, Dir noch einmal ganz bewusst zu machen, dass das Leben immer nur im jetzigen Moment stattfindet. Nicht eine Sekunde früher und auch nicht eine Sekunde später, sondern immer nur genau in diesem Moment. Bei diesem Schritt geht es darum, zu überprüfen, ob Du es momentan überhaupt umsetzt, im jetzigen Moment zu leben. Also, in diesem Moment ganz präsent und anwesend zu sein. Mit Deiner Aufmerksamkeit bei DIR zu sein. Oder, ob Du es vielleicht lieber vorziehst, Dich in möglichen Zukunftsszenarien oder in Erinnerungen an die Vergangenheit zu verlieren.
Uns in der Vergangenheit oder Zukunft zu verlieren, oder auch mit unseren Gedanken die ganze Zeit irgendwo anders zu sein, z.B. bei anderen Menschen, bei anderen Leben, oder die ganze Zeit über irgendwelche Themen gedanklich nachzugrübeln, fördert in der Regel eher den leidvollen Zustand. Denn, wenn wir sehr im Denken sind, dann sind wir nicht bei uns. Unsere Gedanken lenken uns im Prinzip von uns ab. Bei uns sind wir, wenn wir uns auf unseren Körper, unsere Sinne, unsere Emotionen und unsere Atmung konzentrieren. Wenn wir uns selbst wahrnehmen. Unsere Gedanken lenken uns von dieser Selbstwahrnehmung ab. Wenn wir die ganze Zeit über irgendetwas nachdenken, dann können wir uns nicht auf uns selbst besinnen. Dann können wir nicht selbst sein. Und wenn wir nicht selbst sind, leiden wir.
Ganz präsent in diesem Augenblick, bei Dir selbst anwesend zu sein, fördert eher einen stabilen, zufriedenen, geerdeten und gelassenen Zustand, der Deinem Wohlbefinden dient.
Bist Du eigentlich da, wo Du bist?
Dieser Zustand, weg von einem selbst zu sein, mit den Gedanken die ganze Zeit woanders zu sein, ist meiner Meinung nach der Hauptgrund für seelische Probleme. Für diese Labilität, Nervosität, für die innere Unruhe, dieses nicht zur Ruhe kommen und sich innerlich ständig auf der Flucht befinden und dieses getrieben sein.
Warum kannst Du nicht bei Dir sein?
Mit eine Ursache, weshalb wir nicht mehr bei uns sein können, sind meiner Meinung nach, zum großen Teil die Medien. Diese Flut an Information, die auf uns einprasselt. Diese ständige Erreichbarkeit über das Handy, der ständige Zugriff, immer auf dem aktuellsten Stand sein zu können und das permanente Denken müssen, sind meiner Meinung nach mit eine Ursache dafür, warum die Menschen nicht mehr bei sich sein können. Weil sie unterbewusst denken, wenn sie das nicht tun, dann verpassen sie etwas, dann sind sie nicht dabei, dann sind sie weg vom Schuss und alleine. Dann sind sie leer und Leere macht Angst. Aber in Wirklichkeit ist es genau andersherum. Mit dem ständigen Zudröhnen von Außen, mit dieser permanenten Ablenkung, dem sich ständig berieseln lassen von Informationen und auch mit den permanenten Gedankenkreisläufen, entfernen wir uns immer mehr von selbst und werden damit immer einsamer. Denn dadurch verlieren wir uns. Damit werden wir weggerissen von uns selbst.
Wir werden damit zu unselbständigen Marionetten, die an den Fäden der Informationsflut hängen und denken, das ist der Halt. Ja, diese Fäden halten Dich auf eine gewisse Art und Weise, aber sie machen Dich auch unfrei. Sie halten Dich aufrecht, aber sie halten Dich auch fest. Du kannst Dich mit diesen Fäden nur so weit bewegen, wie es dass, was da auf Dich einprasselt zulässt. Du bewegst Dich damit nicht selbst. Du lässt Dich damit von den anderen bewegen. Du bewegst Dich damit im Kreis und kommst nicht vorwärts. Und genau deshalb fühlst Du Dich, wie Du Dich fühlst, wenn Du in diesem Zustand bist, dass Du nicht zur Ruhe kommst, dass Du Dich ständig ablenken musst, dass Du die ganze Zeit so getrieben bist, dass Du es mit Dir nicht aushältst und überhaupt nicht richtig bei Dir bist, dass Du Dich immer so fühlst, als würde Dir etwas fehlen und als müsstest Du immer schneller und weiter herumlaufen, um Dein fehlendes Teil zu Dir zurückzuholen.
Was möchte Dir Deine Seele mitteilen?
Wir fühlen uns so, wie oben beschrieben, weil uns unsere Seele über unser Gefühl mitteilen möchte, dass wir an der falschen Stelle nach Halt suchen und dass wir uns auf dem falschen Weg befinden. Unser Gefühl wird genau deshalb immer schlimmer, weil wir es ignorieren und nicht auf es hören. Unser Gefühl möchte uns eigentlich die ganze Zeit zum Innehalten bewegen. Unser Gefühl möchte uns dazu bewegen, unser Marionetten-Dasein aufzugeben und die Fäden durchzuschneiden.
Bist Du bereit, Dein Marionetten-Dasein aufzugeben und die Fäden durchzuschneiden?
Wir glauben, wenn diese Fäden abgeschnitten werden, wenn wir einfach mal alles ausschalten: das Handy, die sozialen Netzwerke, das Internet, den Fernseher, die Informationen von Außen und auch unsere Gedankenkreisläufe, unser ständiges über irgendetwas nachdenken müssen - wenn wir all das ausschalten, dann fallen wir in uns zusammen. Weil wir dann abgeschnitten sind von der Welt, weil dann plötzlich nichts mehr da ist, dass uns hält. Weil dann nichts mehr bleibt – nur noch Leere.
Leere schafft Raum für Neues
Ja, wir fallen erst einmal in uns zusammen, weil wir den Halt im Außen gesucht haben. Aber wenn wir uns von den Fäden befreien, dann können wir lernen, uns selbstverantwortlich aufzurichten. Wir können selbst bestimmen, wie wir uns in unserem Leben bewegen möchten und überlassen das nicht mehr den anderen. Was ist denn diese Leere, vor der wir so sehr Angst haben? Was für eine Möglichkeit bietet denn Leere. Leere schafft Raum für Neues. Für neues Wissen, dass aus Dir heraus entstehen kann. Und was die Welt gebrauchen kann, ist neues Wissen, neue Gedanken und neue Ideen. Denn, wenn wir immer nur das übernehmen, was uns die anderen erzählen und nicht in den Zustand kommen, selbst zu denken, dann werden wir auf eine gewisse Art und und Weise immer unzufrieden bleiben. Denn damit ist unsere Seele nicht zufrieden. Das ist nicht Sinn und Zweck, weshalb wir hier sind. Wir sind nicht hier, um den anderen hinterher zu laufen. Wir sind hier, um gemeinsam Neues zu erschaffen. Und zwar Neues, dass diese Welt zu einem besseren Ort macht. Zu einem besseren Ort für alle Menschen und Tiere, für alle Lebewesen und Mutter Erde – und nicht nur für die, die momentan die Fäden in der Hand halten.
„Wahrhafte Stärke, Stabilität und Halt sind in uns selbst,
wenn wir anfangen diese in uns zu entwickeln.“
Solange wir unseren Fokus nach Außen richten und und von Außen berieseln lassen, uns von den Ablenkungen einnehmen lassen und uns in Gedankenkreisläufen verlieren, werden wir niemals Antworten finden, sondern uns immer mehr selbst verlieren. Und wie sehr Du Dich selbst verloren hast, spürst Du am eigenen Leib.
Wenn Du Dich die ganze Zeit immer nur von von Außen berieseln lässt – und dabei spielt es noch nicht einmal eine Rolle, ob Du Dich von den „Guten oder den Bösen“ berieseln lässt – solange Du Dich mehr damit beschäftigst, Dir Deine Informationen von Außen zu suchen und dabei vergisst, Dir Zeit zu nehmen, Dich mit Dir selbst zu verbinden, dann wirst Du die Wirklichkeit niemals sehen. Denn damit befindest Du Dich die ganze Zeit in einer Illusion. Hinter dem Schleier der Maya. Diesem scheinbaren Leben, wie wir es um uns herum sehen, dass aber mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat.
„Jedes gesprochene Wort ist immer auch Teil der Illusion– ganz egal wer dieses Wort spricht.
In der Wirklichkeit gibt es keine Worte mehr.“
Veränderung beginnt bei Dir
Mit den Themen Spiritualität, persönliche Weiterentwicklung, Selbstheilung und Psychologie habe ich mich tatsächlich vor etwa 20 Jahren in meinem Leben schon einmal beschäftigt. Doch damals ist es mir noch nicht gelungen, dass, was ich alles gelesen und gehört habe, auch in die Praxis umzusetzen. All das Wissen hat mich nicht vor der schlimmsten Krise meines Leben bewahren können.
„Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden.
Es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun.“
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn Du Deinen Zustand wirklich verändern möchtest, dann kommst Du nicht daran vorbei, Dich auf Dich zu konzentrieren. Denn Du bist Dein Zustand. Wenn Du Antworten bekommen möchtest, dann kommst Du nicht an Dir vorbei. Denn Du bist die Antwort. Wenn Du Liebe, Frieden und Erfüllung in Deinem Leben erfahren möchtest. Dann kommst Du nicht an Dir vorbei. Denn Du bist die Liebe, der Frieden und die Erfüllung. In Dir ist alles, was Du wissen musst. Wenn Du Dich mit Dir selbst, Deinem Körper, Deinen Sinnen und Emotionen und Deiner Intuition verbindest, dann wirst Du zum Schöpfer Deines Leben und kannst Dir den Zustand, den Du Dir wünschst, erschaffen.
Du bist die Antwort, Du bist die Lösung, Du bist das Werkzeug, Du bist die Veränderung. Deshalb ist es so unglaublich wichtig, dass Du lernst, Dich wieder mit Dir selbst zu verbinden.
Wenn Du wirklich Heilung erfahren möchtest und Deinen Zustand in einen Zustand der Liebe, Freude, Zufriedenheit, Gelassenheit und Stabilität verändern möchtest, dann empfehle ich Dir, Dich ein bisschen weniger von Außen berieseln zu lassen und Dich ein bisschen mehr mit Dir selbst zu verbinden.
Wenn Du Deinen Zustand verändern möchtest, dann musst Du Dinge verändern, die etwas mit Deinem Zustand zu tun haben. Dann musst Du Deine Gewohnheiten verändern, auch wenn das erst einmal ziemlich schwierig sein kann.
Wir denken oft, es sind die großen Dinge, die mit unserem Zustand zu tun haben, wie z.B. unser Beziehungsstatus, unser Job, unsere finanzielle Situation, unser Wohnraum. Doch vielmehr sind es die kleinen Dinge, die mit unserem Zustand zu tun haben: unsere täglichen Gewohnheiten, wie wir uns behandeln, wie wir zu uns sind. Zu unserem Körper, zu unserem Geist und zu unserer Seele. Wenn Du das nicht veränderst, dann wird sich nichts verändern. Wenn Du weitermachst, wie bisher, dann wird sich nichts verändern. Denn Du bist die Veränderung.
Die Reduzierung auf das Wesentliche
Eine Veränderung kann auch sein, sich zu reduzieren und zwar auf das Wesentliche. Reduziere und konzentriere Dich auf das Wesentliche und lass alles Überflüssige sein. Hör auf Dinge zu tun, die lediglich Deiner Ablenkung dienen. Hör auf, Dich zu sehr von den Medien einnehmen zu lassen. Streiche sinnlose Ausgaben, die einfach nur dazu dienen, um eine Leere in Dir zu füllen. Damit wirst Du die Leere nicht füllen können. Reduziere leeres Gerede. Das heißt, verzichte auf jammern, nörgeln, schimpfen und tratschen. Reduziere Dein Denken. Unterbreche Dein Denken, reduziere Grübeleien und Gedanken an Sorgen. Denn damit werden die Sorgen nicht verschwinden. Reduziere Deine Handlungen, die Du nur tust, um Dich von Dir abzulenken und um Dich nicht mit Dir selbst beschäftigen zu müssen. Reduziere Dich auf das Wesentliche und konzentriere Dich auf das, worauf es ankommt: auf Dich! Denn damit holst Du Dich immer mehr zu Dir zurück, dahin wo Du bist. Zu Deinem Platz hier auf der Erde. Denn da gehörst Du hin. Durch das Reduzieren, durch das zurückziehen zu Dir, kommst Du bei Dir an. Und dadurch weitet sich Dein Geist und dadurch weiten sich Deine Möglichkeiten.
Das Hier und Jetzt
Auf diesem Schritt des Achtfachen Pfades geht es darum, immer mehr da anzukommen, wo Du gerade bist. Mit Deinem ganzen Sein. Und dadurch im Hier und Jetzt zu leben. Und mit Hier und Jetzt ist nicht die Gegenwart gemeint. Also dieser Zeitabschnitt, der zwischen Vergangenheit und Zukunft liegt. Das Hier und Jetzt ist außerhalb der Zeit. Außerhalb der Illusion der Zeit.
Wenn Du ganz präsent bei Dir bist, Dich sozusagen auf Dein Sein einlässt, dann bist Du wahrhaft. Dann irrst Du nicht mehr irgendwo außerhalb von Dir im Nebel Deiner Gedanken, die auch nur ein Ausdruck einer Illusion sind, umher. Dann bist Du wirklich. Die Wirklichkeit ist, wenn Du bist und nicht mehr irgendetwas denkst zu sein. Die Wirklichkeit bedarf keiner Gedanken und Worte mehr. Sie ist die tiefe Erkenntnis und Weisheit des Seins.
Wozu sind Ziele, Träume und Wünsche wirklich da?
Jetzt könnte in Dir die Frage entstehen: „Warum soll ich mir denn dann überhaupt Gedanken darüber machen, was ich in meinem Leben erreichen möchte? Warum soll ich denn überhaupt Ziele, Wünsche und Träume in mir entstehen lassen, wenn es doch darum geht, im Hier und Jetzt zu leben?“
Natürlich ist es wichtig, uns bewusst zu machen, was wir uns für eine Zukunft erschaffen möchten. Es ist unglaublich sinnvoll Ziele und Träume in uns zu entwickeln und uns auch immer wieder auf diese Ziele und Träume auszurichten. Aber nicht, indem wir sehnsuchtsvoll an sie denken, uns möglicherweise in sie verlieren und unser Leben, unsere Freude und Zufriedenheit abhängig von deren Erreichung machen.
Bei unseren Zielen, also all die schönen Dinge, die wir uns für die Zukunft erschaffen möchten, geht es tatsächlich weniger darum, diese Ziele auch wirklich zu erreichen. Du hast es vielleicht selbst schon einmal erlebt? Du hast Dir etwas unglaublich gewünscht und hast darauf hin gefiebert. Und als sich Dein Wunsch endlich erfüllt hat, war die Freude darüber nur kurz und ganz schnell wieder vorbei. Viel schöner war die Vorfreude. Und genau diese Vorfreude, gilt es weiter in Dir zu entwickeln. Denn die Vorfreude ist es, die Dich im jetzigen Moment glücklich macht. Das Ziel am Ende der Kette, ist tatsächlich überhaupt nicht mehr so wichtig.
Bei den Zielen, die wir uns setzen, geht es hauptsächlich darum, zu lernen, unseren Fokus dahin zurichten, was wir im Leben möchten und weg davon zu bringen,
was wir nicht mehr möchten.
Denn, wenn wir keine Ziele im Leben haben, wenn wir nicht wissen, wie wir leben möchten und was uns glücklich macht, dann können wir uns nicht darauf ausrichten, was uns gut fühlen lässt. Dann können wir diese Vorfreude nicht in uns entwickeln. Und wenn wir das nicht aktiv tun, wenn wir nicht ein Bild in uns haben, von einer Zukunft, die wir uns wünschen, dann richten wir unseren Fokus ganz automatisch immer eher auf das aus, was schlecht in unserem Leben läuft. Und damit fühlen wir uns natürlich auch nicht gut.
Das ist der ganze Trick. So funktioniert persönliche Weiterentwicklung. Und so sind auch die Coachings ausgerichtet. In einem Coaching geht es immer darum, sich ganz klar darüber zu werden, was man eigentlich wirklich möchte. Um davon weg zu kommen, was man nicht mehr möchte.
Und das ist auch der Unterschied zu einer Psychotherapie. In einer Psychotherapie, oder vor allem auch in der Psychoanalyse, richten wir unseren Fokus eher auf die Vergangenheit und unsere Leiden und sprechen darüber. In einem Coaching richten wir unseren Fokus auf eine bessere Zukunft und auf das, was wir wirklich möchten in unserem Leben und entwickeln Lösungen und Möglichkeiten diese Zukunft auch tatsächlich zu erreichen.
Und auf dem Weg, diese Zukunft zu erreichen, entwickeln wir uns weiter und kommen in Kontakt mit Kräften in uns, wovon wir vorher noch keine Ahnung hatten, dass wir sie haben. Und genau dieser Weg bringt uns raus aus der Opferrolle, hin in die Schöpferrolle. Damit nehmen wir unser Leben selbst in die Hand.
Bei unseren Zielen geht es also gar nicht darum, dass sie sich erfüllen. Natürlich können sie sich auch erfüllen und natürlich ist es auch wunderschön, wenn sie sich erfüllen. Aber vielmehr geht es darum, wer wir als Mensch werden, wenn wir uns auf unser Ziel zubewegen und wenn wir alles dafür tun, dieses Ziel zu erreichen. Denn, wenn wir die Dinge selbstverantwortlich tun, wenn wir uns immer wieder antreiben, wenn wir uns immer wieder darauf ausrichten, was wir in unserem Leben erreichen möchten und dies auch ganz aktiv angehen, dann erkennen wir uns, auf diesem Weg, immer mehr selbst. Wir entdecken unsere Fähigkeiten, Talente und Interessen. Wir kommen in Kontakt mit unseren inneren Kräften und werden uns immer klarer über uns selbst und bauen immer mehr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen auf. Dieser Zustand lässt uns immer besser fühlen. Und darum geht es letzten Endes.
Wie möchtest Du Dich fühlen?
Hinter unseren Zielen steht immer ein Gefühl, dass wir uns wünschen. Es geht nicht um das Ziel, es geht um das Gefühl dahinter. Wir sind fühlende Wesen und hier, um das Leben zu spüren. Es geht darum, in die Gefühlswelt hinein zu tauchen, mit jeder Faser unseres Seins. Denn das macht uns lebendig. Und fühlen können wir nur im Hier und Jetzt.
Schritt 8: Die rechte Sammlung
Mit Sammlung meint man einen Zustand der meditativen Versunkenheit. In diesem Schritt geht es darum, Meditation zu kultivieren und über die regelmäßige und langfristige Praxis der Meditation in einen Zustand der Versunkenheit zu gelangen, losgelöst von Raum und Zeit. Losgelöst von der Körperlichkeit. Wenn man in sich selbst versinkt, versinkt man gleichzeitig im Universum. Man wird eins mit allem, was ist. Denn man ist und das ist alles, was ist. Man ist befreit von allen Illusionen und taucht ein in die Wirklichkeit. Und dieser Zustand ist es wert, täglich und langfristig Meditation zu praktizieren. Wenn man immer mehr in die Wirklichkeit eintaucht, kommt man immer mehr in einen Zustand freudiger Glückseeligkeit. Eine tiefe, echte Freude über das sein. Diese Freude hat etwas Demütiges gegenüber dem Leben und etwas Würdevolles gegenüber sich selbst. Wenn man sich langfristig und regelmäßig mit sich selbst verbindet, dann kommt man in die Verbindung zu allem was ist. Und alles, was ist, ist göttlich. Alles was ist, ist die Liebe.
Wir sind göttlich. Wir sind die Liebe und es liegt an uns selbst, diesen Zustand in uns zu erschaffen.
Mehr gibt es auch auf diesem Weg des Achtfachen Pfades nicht zu sagen. Denn auf diesem Schritt bedarf es keiner Worte mehr. Manchmal ist weniger, mehr.
Nun wünsche Dir noch einen wunderschönen Tag, Abend oder eine gute Nacht, je nachdem in welcher Zeit Du auch immer Dich gerade befindest.
Die Liebe in mir, grüßt die Liebe in Dir!
Deine Andrea
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