Hallo Du wundervoller Mensch, schön, dass Du hier bist!
Momentan leben über 7,9 Milliarden Menschen auf dieser Erde – Tendenz steigend. Und trotzdem gibt es so viele Menschen, die in ihrem Leben einsam sind und sich alleine fühlen.
Warum das so ist und was wir dagegen tun können, darum soll es in dieser Podcastfolge gehen.
In dieser Folge stelle ich mich der Frage, warum wir uns eigentlich wirklich einsam, nicht dazugehörend oder fremd auf dieser Welt fühlen und wie es uns gelingen kann in eine tiefere Verbindung zu den anderen Menschen und zu Mutter Erde zu kommen. Gerade wenn Du selbst in dieser Lage steckst, wird Dich diese Folge auf jeden Fall dabei unterstützen, Deine Situation klarer zu sehen und Du bekommst natürlich auch wieder ganz viel Inspiration, wie Du Deine Situation verändern kannst. Ich wünsche Dir ganz viel Freude beim Zuhören!
Du erfährst in dieser Folge u.a.:
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wie eigentlich Gefühle der Einsamkeit, des Verlorenseins oder der Fremdheit in uns entstehen
- warum wir uns auch einsam fühlen können, wenn wir in Gesellschaft von vielen Menschen sind
- wie es Dir gelingen kann in eine tiefe Verbindung zum Leben und den anderen Menschen auf dieser Erde zu kommen.
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Woran Du erkennst, dass Du einsam bist.
Wenn man an Einsamkeit denkt, dann denkt man im ersten Moment an einen Menschen, der alleine ist. Der keine Freunde oder Familie hat und sich mehr oder weniger alleine durch sein Leben kämpft. Doch das ist es gar nicht, was ich persönlich unter Einsamkeit verstehe. Einsam kann man auch dann sein, wenn man ganz viel unter Menschen ist, einen riesengroßen Freundeskreis und eine Familie hat.
Wenn wir alleine sind und uns einsam fühlen, dann ist das offensichtlich, dass es an dem Alleinsein liegen muss, dass wir uns einsam fühlen. Und es gibt in dieser Situation immerhin eine logische Lösung für uns. Doch wenn wir unter Menschen sind, und uns dann immer noch einsam fühlen, dann ist das sogar noch eine Spur schlimmer, weil wir ja dann gar nicht wissen, was wir machen können, um diese Einsamkeit in uns zu überwinden.
Wenn wir uns alleine unwohl fühlen und wir herausgefunden haben, dass es uns besser geht, wenn wir unter Menschen sind, dann dient uns diese Geselligkeit als eine Art Ablenkungsstrategie gegen Einsamkeit. Hier erkennen wir, dass wir einsam sind, wenn wir es mit uns alleine nicht aushalten, immer irgendwie getrieben sind und es fast schon ein Zwang ist, immer wieder etwas zu organisieren, dass wir ja nicht alleine sein müssen. Dann ist es nicht mehr nur rein das Gefühl der Einsamkeit mit dem wir in unserem Leben zu tun haben, sondern die Angst vor der Einsamkeit, die uns antreibt immer unter Menschen sein zu müssen. Und auch hier sind wir tief in uns einsam.
Wie entsteht ein Gefühl in uns?
Wie genau Gefühle in uns entstehen habe ich in der Podcastfolge: Werde zum Meister Deiner Gefühlswelt! erklärt. Gefühle werden immer ausgelöst. Das bedeutet, jedes Gefühl, wird immer durch einen Auslöser in uns aktiviert. Das heißt, wir nehmen etwas über unsere Wahrnehmungskanäle wahr, bewerten dass, was wir wahrgenommen haben (diese Bewertung findet in den allermeisten Fälle unbewusst statt) und ein entsprechendes Gefühl wird über unsere Hormonausschüttung in uns erzeugt.
Wie entsteht ein Gefühl der Einsamkeit, Anonymität oder Fremdheit in uns?
Wenn wir uns auf der Welt nun einsam oder fremd fühlen, dann entstehen diese Gefühle in uns, weil wir das, was wir uns um herum sehen, die Welt, die anderen Menschen und sogar unser eigenes Dasein als Mensch, als etwas von uns Getrenntes wahrnehmen, zu dem wir nicht dazugehören. Das bedeutet, wir sehen uns in der Welt um, wir sehen die Menschen, das Leben, wie es abläuft, unseren eigenen Körper und unser Menschsein und bewerten das Ganze als etwas, zu dem wir selbst nicht dazugehören. Weil wir uns selbst davon abgrenzen und ein Teil in uns auch gar nicht dazugehören möchte. Weil uns nicht gefällt, was wir da sehen und ein Teil in uns da auch überhaupt nicht dazugehören möchte.
Also diese Grenze, die zwischen unserem Leben als Mensch, der Welt und den anderen Menschen ist, die uns einsam fühlen lässt, wird von unserer eigenen tieferen Ablehnung von all dem erschaffen und aufrechterhalten. Es ist also nicht so, dass das Leben, wir als Mensch, oder die anderen Menschen uns ausgrenzen, sondern dass wir es sind, die sich von all dem distanzieren.
Wenn wir uns einmal ganz sachlich das Leben angucken, dann müssten wir nicht einsam sein. Denn es gibt genug um uns herum, mit dem wir uns verbinden könnten. Das, was uns einsam macht, ist unsere eigene innere Abgrenzung zu dem Ganzen.
Warum sind wir wirklich einsam?
Wir fühlen uns deshalb einsam, weil wir die Verbindung zu uns selbst mit allem was wir sind, mit unserem Körper, unserer Seele, unserem Herzen und unserer spirituellen Anbindung und die Verbindung zu den anderen Menschen und dem Leben verloren haben.
Warum distanzieren wir uns von den anderen Menschen und dem Leben auf dieser Erde?
Zu dieser Distanz und Abspaltung von dem Leben und den anderen Menschen kommt es dann, wenn wir in unserem Leben Dinge erfahren haben, die uns verletzt oder enttäuscht haben. Und dieser verletzte und enttäuschte Teil in uns, grenzt sich deshalb ab, weil er das nicht nochmal erleben möchte. Unser Alleinsein hat also eine Schutzfunktion für uns.
Wir bleiben häufig genau deshalb in Zuständen oder Lebenssituationen gefangen, die uns eigentlich nicht gut fühlen lassen, weil diese eben immer auch einen Vorteil für uns haben. Egal ob das ein depressiver Zustand, ein emotional instabiler Zustand, eine Störung, ein Zwang, ein Beruf ist, der uns nicht erfüllt, Menschen, die uns nicht gut behandeln, oder auch Einsamkeit ist. All diese Situationen und Zustände haben auch immer einen Vorteil für einen Teil in uns. Deshalb leben wir es weiter.
Wovor schützt uns die Einsamkeit und das Alleinsein?
Die Einsamkeit schützt uns davor, noch einmal verletzt oder enttäuscht zu werden. Wir gehen innerlich davon aus, dass uns, solange wir alleine sind, nichts schlimmes passieren kann. Zusätzlich ist in uns häufig ist eine unbewusste Erwartung einprogrammiert, dass wir, wenn wir in die Verbindung zu anderen kommen, doch nur wieder enttäuscht, verletzt, verlassen, belogen, betrogen oder anderweitig schlecht behandelt werden.
Und genau diese innere Programmierung ist es, die unser Welt im Außen erschafft. Denn unsere äußere Welt und unsere Begegnungen mit den anderen Menschen ist immer dazu da, unsere innere Welt zu erkennen. Denn nur wenn wir uns über unsere innere Welt bewusst werden, können wir an diesen Themen arbeiten und uns heilen.
Solange wir nicht wissen, wie dieses Spiel funktioniert, können wir es nicht verändern und erschaffen uns immer und immer wieder ein Leben im Außen, das wir eigentlich gar nicht leben oder fühlen möchten. Und über diese ständige Bestätigung unser Wahrnehmung von der Welt, verfestigt sich unser Glaube an die Menschheit in uns immer tiefer und es wird immer schwieriger für uns diesen Teufelskreis zu verlassen.
Warum sind wir wirklich hier?
Wir sind hier in diesem Leben, weil sich unsere Seele - der Teil in uns, der unsterblich ist, der göttliche Teil in uns, die universelle Liebe, der Teil in uns, der mit allem verbunden ist - selbst erfahren möchte. Diese Erfahrung ist nur an einem Ort möglich, an dem unsere Seele, die mit allem verbunden ist, in eine Trennung gehen kann. Denn nur über diese Trennung, kann sie sich selbst wahrnehmen.
Der Seele geht es darum, sich über uns, unseren Körper, unserem Menschsein, auszudrücken und Teil dieser Erde zu werden. Das bedeutet, diese grenzenlose universelle Liebe, die die Seele ist, braucht unser Menschsein, unser Ego, unseren freien Willen dazu, um sich hier auf der Erde zu entfalten und zu auszubreiten. Sie braucht uns, um diese tiefe Liebe und Verbundenheit zu allem was ist, überhaupt erfahren zu können.
Wie können wir die Einsamkeit hinter uns lassen und stattdessen eine liebevolle Verbundenheit zum Leben und den anderen Menschen leben?
Die Liebe in uns ist der Teil in uns der mit allem was ist verbunden ist. Auf dieser Ebene sind wir alle miteinander verbunden. Warum nur fühlen wir uns dann häufig so einsam auf dieser Welt? Vielleicht weil wir uns aufgrund unserer Ängste vor Verletzungen und Enttäuschungen von der Liebe in uns selbst getrennt haben? Wenn wir mit einem verschlossenen Herzen, um das wir zusätzlich noch Mauern errichtet haben, durch die Welt gehen, dann können wir die Liebe, die uns ist ist weder aussenden, noch die Liebe der anderen empfangen. Genau deshalb fühlen wir uns auch so verlassen und verloren auf dieser Welt. Um Liebe fließen lassen zu können bedarf es ein offenes Herz. Und genau davor haben so viele Menschen Angst, weil wir denken, dass uns diese Offenheit angreifbar macht.
Aber sind wir dadurch wirklich so angreifbar und verletzbar? Meiner Erfahrung nach werde ich in mir immer sicherer, stabiler und selbstbewusster, je mehr ich mein Herz heile und mich öffne, etwas von meiner inneren Liebe nach draußen zu geben. Nun bin ich langsam auch soweit die Liebe um mich herum, in mich hineinzulassen. Ich glaube es ist viel schwieriger Liebe zu empfangen und in sich zu lassen, als Liebe zu geben, weil durch dieses Empfangen, lasse ich etwas "Fremdes" in meinen sicheren Privatbereich. Und genau das macht Angst. Liebe zu empfangen kann erst einmal unglaublich Angst machen. Doch diese Angst ist nur dazu da, sie zu überwinden. Sie ist meiner Erfahrung nach nicht wirklich berechtigt. Denn ich bin auf diesem Weg überhaupt nicht mehr so verletzbar, wie ich das früher war, weil ich zum einen die Dinge nicht mehr persönlich nehme und zum anderen in mir selbst sicherer bin. Aus dieser Verletzbarkeit wurde im Laufe meiner Heilung Berührbarkeit. Über mein Verständnis gegenüber mir selbst und somit auch gegenüber den anderen, kann ich mich immer mehr berühren lassen vom Leben.
Wir werden uns also erst dann mit allem verbunden fühlen, wenn wir auf emotionaler Ebene wirklich auch bereit dafür sind, mit den anderen und unserem Umfeld, eine Verbindung einzugehen.
Wie kannst Du Dich mit den anderen verbinden?
Diese Verbundenheit zu den anderen Menschen können wir eingehen, wenn wir unser Herz heilen, mutig werden, unsere Ängste überwinden und die Mauern um unser Herz immer mehr abbauen. Diesen Mut und die Selbstsicherheit können wir gewinnen, wenn wir immer mehr zu uns selbst werden und leben, was in uns zur Entfaltung strebt.
Was verkörperst Du in Deinem Leben?
Wir empfinden uns selbst immer so, was wir in unserem Leben selbst verkörpern und leben. Also das, was wir in unserem Leben verwirklichen, zum Ausdruck bringen, über unser Dasein in die Welt bringen, ist das, wie wir uns gegenüber uns selbst fühlen.
Wenn wir uns von unserem Sein und Wirken distanzieren, zurückziehen, verschließen oder ausschließen und das, was wir uns wünschen nicht erfüllen, dann fühlen wir uns natürlich auch klein, unbedeutend, unerfüllt, ausgeschlossen und ungeliebt. Denn damit sperren wir unsere Seele in uns ein und lassen sie nicht das tun, wofür sie hier in dieses Leben gekommen ist.
Um uns zugehörig und verbunden mit den Menschen und dem Leben dieser Erde empfinden zu können, müssen wir uns dafür öffnen, dass es wichtig ist, dass wir hier sind. Wir müssen uns dafür öffnen, dazuzugehören. Es liegt an uns selbst für diese Zugehörigkeit zu sorgen. Um uns in tiefer Liebe mit den Menschen und dem Leben verbunden fühlen zu können, ist es notwendig, uns für diese Verbundenheit zu öffnen, unser Herz zu öffnen und unsere Seele tun zu lassen, wofür sie hier ist. Denn es ist dieser Teil in uns, unsere Seele, die für mich die allumfassende Liebe ist, die mit allem verbunden ist.
Wie kann sich Deine Seele auf dieser Erde zum Ausdruck bringen?
Deine Seele - die universelle Liebe - braucht Dich, um auf dieser Erde in die Verbundenheit zu allem was ist, zu kommen. Du hast den Auftrag über Dein Sein und Tun die Liebe auf die Erde zu bringen. Du hast etwas zu geben und mit der Welt zu teilen. Du bist hier, um auf Deine ganz eigene Art und Weise die Liebe auf diese Welt zu bringen. Und wenn Du anfängst, genau das zu tun, dann wirst Du Dich auch nicht mehr einsam, ungeliebt, ausgeschlossen oder fremd auf dieser Welt fühlen. Sondern genau das Gegenteil! Du wirst Dich verbunden, geliebt und als ein wichtiger und wertvoller Teil dieser Welt empfinden.
Nun wünsche Dir noch einen wunderschönen Tag, Abend oder eine gute Nacht, je nachdem in welcher Zeit Du auch immer Dich gerade befindest.
Die Liebe in mir, grüßt die Liebe in Dir.
Deine Andrea
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