In diesem Artikel erzähle ich Dir, was ich tue, um meine Handlungsblockade zu überwinden.
Warum sind wir in unseren Handlungen so blockiert?
Wenn wir einen Blick auf unser Leben richten, dann erkennen wir schon sehr deutlich, dass ein Grund, warum wir nicht ins Handeln kommen, auf jeden Fall sein kann, dass wir, außer ein paar Dinge, die wir täglich tun, nicht unbedingt handeln müssen. Wir kommen sehr gut über die Runden, mit dem, was wir sowieso schon jeden Tag tun. Wir sind am Leben. Und um mehr geht es dem Ego auch nicht. Das ist, was das Ego erreichen möchte. Solange wir uns nur mit unserem Ego identifizieren, ist das auch genug für uns. Problematisch wird die ganze Sache erst, wenn wir langsam erkennen, dass da mehr in uns schlummert. Wenn uns bewusst wird, dass wir mehr als das Ego sind, dass wir außerdem noch eine Kraft in uns haben, die über das Leben hinausgeht - dann reicht es uns nicht mehr, nur zu überleben. Denn die Seele in uns, möchte mehr. Sie möchte Erfahrungen machen und sich weiterentwickeln. Und genau deshalb werden wir auch unzufrieden, wenn wir uns nur um unser Überleben kümmern, aber keine wirklichen Erfahrungen machen, in denen wir uns weiterentwickeln können.
Wie sehr bist Du mit Deiner Seele verbunden?
Der erste Schritt, den Du gehen könntest, um die Handlungsblockaden langfristig in Dir zu lösen, wäre also auf jeden Fall Dich täglich bewusst mit Deiner Seele zu verbinden. Ganz kurz. Ein paar Minuten die Augen schließen, die Hände auf den Herzbereich legen, ein paar tiefe Atemzüge nehmen und spüren, wie sich das anfühlt. Doch auch diese Kleinigkeit ist natürlich eine Handlung, die wir auch tun müssen, damit sie eine Wirkung auf uns hat.
Was erwartest Du Dir von Deinem Leben und was ist Dir Dein Leben wert?
Vielleicht sollten wir die ganze Sache einmal von ganz hinten aufrollen und uns die Frage stellen, was wir uns denn eigentlich von unserem Leben erwarten und was wir mit dieser begrenzen Zeit, die wir zur Verfügung haben, anstellen wollen.
- Stelle Dir einmal vor es ist 5 Jahre später und Du hast weiter gemacht, wie bisher. Wie fühlst sich das an für Dich?
Was lässt Dich momentan handeln?
In der Regel ist es so, dass wir dann handeln, wenn wir müssen. Also gerade die Menschen, die in ihren Handlungen blockiert oder auch die Menschen, die unglücklich und unzufrieden in ihrem Leben sind, handeln häufig nur dann, wenn sie müssen. Einfach weil es ein paar Handlungen braucht, um zu überleben. Das heißt, die Handlungen, die getan werden, werden nicht getan, weil wir so eine große Freude daran haben, sondern weil es Verpflichtungen sind.
Was erwartest Du Dir von Deinem Tun?
Von jeder Handlung, die wie außer der Reihe tun, erwarten wir uns irgendeinen Nutzen, einen Vorteil, einen kleinen Gewinn. Das bedeutet, außerhalb der Dinge, die wir für unser Überleben tun müssen, handeln wir meistens nur dann, wenn wir uns davon auch etwas Positives erwarten. Und genau hier fängt das ganze Dilemma schon an. Dieser Vorteil zeigt sich in den neuen Handlungen, die wir machen möchten, zuerst einmal eine Weile nicht. Die neuen Handlungen, z.B. eine Idee umzusetzen, eine neue Routine etablieren, oder etwas Neues auszuprobieren geben uns dieses positive Gefühl zuerst einmal eine Zeit lang nicht. Alle neuen und ungewohnten Handlungen fühlen sich nämlich zuerst einmal immer unbequem an.
Anders ist das mit den Dingen, die wir in unserer Bequemlichkeit tun können. Immerhin hast Du ja in dem Sinn handeln können, dass Du diesen Artikel liest oder Dir das dazugehörende Video ansiehst. Diese kleine Handlung kannst Du sehr wohl ausführen, weil Du ganz bequem einen direkten Nutzen davon hast: Inspiration zu dem Thema, dass Dich interessiert.
Die guten Gefühle kommen später!
Doch alles was mit Lebendigkeit, Abenteuer, Spannung, Aufregung, Freude, Begeisterung, Leidenschaft oder was auch immer Dir in Deinem Leben fehlt, zu tun hat, ist nicht bequem. Wäre es bequem, wären keine euphorisierenden Emotionen integriert. Um unser Leben interessanter und bereichernder zu gestalten braucht es den unbequemen und anstrengenden Weg, der mit der Zeit aber immer schöner und freudvoller für uns wird. Weil uns dieser Weg lebendig macht.
Wenn ich auf mein eigenes Leben zurückblicke, dann waren es immer genau die Handlungen, vor denen ich Respekt oder sogar Angst hatte, die mich in meinem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl gestärkt haben und letzten Endes mein Leben immer bereichert haben, weil ich dadurch reicher an Lebendigkeit in mir wurde.
Wenn wir sowieso die ganze Zeit im Funktionsmodus durch unser Leben laufen, wieso Dich dann nicht einfach auch mal dazu zwingen die Dinge zu tun, die Dir langfristig auf jeden Fall dazu dienen, Dich in Deinem Leben dahinzuführen, wo Du hinmöchtest. In einen besseren und glücklicheren Zustand. Irgendwie scheint diese Methode, Dich zu etwas zu zwingen und Dir selbst Druck zu machen ja auf jeden Fall zu funktionieren. Denn Du bist hier, Du lebst - also bist Du auch in der Lage zu handeln.
Nun wünsche Dir noch einen wunderschönen Tag, Abend oder eine gute Nacht, je nachdem in welcher Zeit Du auch immer Dich gerade befindest.
In Liebe und Verbundenheit,
Deine Andrea ♥
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