Hallo Du wundervoller Mensch, schön, dass Du hier bist!

Gerade zum Jahresstart entsteht in uns häufig der Wunsch, nochmal ganz von vorne anzufangen und unser Leben sozusagen neu, losgelöst von alten Geschichten, zu beginnen. Doch wie funktioniert das eigentlich in der Umsetzung und ist es wirklich ein Neustart, der es uns möglich macht, unser Leben glücklich und erfüllt zu erfahren?

In dieser Podcastfolge erfährst Du u.a.:

• warum Du Dich in Deinem Leben langweilst
• was Du tun solltest, wenn Du Dein Leben erfüllter erfahren möchtest
• wie es Dir gelingen kann, endlich die Vergangenheit hinter Dir zu lassen und einer glücklichen, erfüllten und befreiten Zukunft entgegen zu gehen.

Vor allem möchte ich Dich in dieser Folge dabei unterstützen, Dir klar darüber zu werden, dass Du egal in welcher Lebenssituation Du momentan auch steckst, die Möglichkeit hast, Dein Leben völlig anders zu erleben. Wie das in der Umsetzung funktioniert, erfährst Du in dieser Folge.

Ich wünsche Dir ganz viel Freude beim Zuhören!

Wenn wir uns einen Neuanfang in unserem Leben wünschen, dann sind wir unzufrieden mit unserem  momentanen Leben und möchten am Liebsten mit einem Schlag alles Alte loswerden, damit wir endlich frei und losgelöst unser zukünftiges Leben erfahren können. Wir glauben, dass das, was momentan in unserem Leben da ist, oder auch all das, was wir in der Vergangenheit erlebt haben und belastend für uns war, uns davon abhält, damit ein glückliches und erfülltes Leben erfahren zu können und wir erst glücklich und erfüllt werden können, wenn wir alles Alte hinter uns lassen und nochmal komplett neu anfangen.

Wer sich nach einem Neuanfang sehnt, empfindet sein derzeitiges Leben eher belastend, schwer und festgefahren und sehnt sich nach Freiheit, Leichtigkeit, neuen Möglichkeiten, neuen Erlebnissen oder auch Vorfreude. Etwas, worauf wir uns mal wieder so richtig freuen können. Genau dieses Bedürfnis wird übrigens auch in uns gestillt, wenn wir einen Urlaub buchen. Wie viele Menschen sind mit ihrem normalen Leben eigentlich unzufrieden und leben im Prinzip nur von Urlaub zu Urlaub. Sie ändern aber nichts in ihrem normalen Leben, weil sie süchtig nach der Energie der Vorfreude sind und diese Energie mit jeder weiteren Urlaubsplanung in ihnen ausgelöst wird. Ständig verreisen zu müssen, kann auch eine Form von Selbstsabotage sein und wenn wir ganz ehrlich in uns hineinfühlen, wie es uns eigentlich wirklich in unserem Leben geht, dann erkennen wir auch, dass uns ein Urlaub nach dem anderen auch nicht wirklich erfüllt.

Nun ist es häufig so, dass Menschen, die einen Neuanfang planen, hierbei viel über ihr äußeres Leben nachdenken. Sie sind vielleicht nicht mehr zufrieden mit ihrem Beruf, ihre Beziehung ist auch nicht mehr das, was sie zu Anfangszeiten war, ihr Sexualleben ist vielleicht eingeschlafen, die Kinder sind erwachsen und aus dem Haus und ihnen fehlt damit eine Aufgabe, ihr Privatleben ist eintönig, ihr Alltag ist festgefahren und zu einem großen Teil sind sie einfach nur gelangweilt von ihrem Leben. Vielen Menschen, die sich nach einem Neuanfang sehnen, kommt es oft so vor, als würden sie in einem Hamsterrad ihr Leben verbringen. Jeder Tag läuft irgendwie gleich ab und oft ist es sogar so, dass wir zwar grundsätzlich in unserem Leben sehr beschäftigt sind, viele Dinge tun, aber trotzdem davon gelangweilt sind. Warum ist das so?

Natürlich ist es wichtig, sich über sein äußeres Leben Gedanken zu machen. Aber damit erreichen wir häufig langfristig eben nicht das, was wir uns von einer Veränderung erwarten. Kurzfristig ist eine Veränderung im Außen immer spannend. Wenn wir umziehen, unseren Arbeitsplatz wechseln, einen neuen Beziehungspartner oder neue Freunde kennenlernen, ein neue Hobby ausüben, etc. ist das immer zuerst einmal aufregend. Es gibt viel Neues zu entdecken. Doch nach einer gewissen Weile wird dieses Neue auch wieder zum Gewohnten und verliert damit seine Spannung und seinen anfänglichen Glanz. 

Wenn ich mich an mein früheres Leben zurück erinnere, dann habe ich auch sehr oft auf diese Weise versucht, mein Leben zu verändern. Ich habe zwar nicht meinen Beruf gewechselt, dafür war ich viel zu unklar in mir, aber ich habe immer spätesten nach 2 Jahren die Abteilung gewechselt, bin ungefähr alle 2 Jahre in der gleichen Stadt umgezogen, habe mir immer mal wieder ein neues Hobby gesucht und hatte durch die neue Abteilung in der Arbeit dann natürlich auch wieder neue Menschen um herum. 2015 kam dann sogar eine große Veränderung hinzu. Man könnte dazu auch Neuanfang sagen: Das erste mal ein Umzug in einen anderen Landkreis, von einer Wohnung in ein Haus, verheiratet und ohne Arbeitsplatz zu sein. In dieser Zeit habe ich mich dann viel damit beschäftig, unser Zuhause gemütlich zu gestalten, einen neuen Job zu suchen und Neues auszuprobieren. Das ging auch eine Weile gut, aber richtig erfüllt hat mich das schon nach einer kurzen Zeit nicht mehr und ich bin dann sogar in dieser Zeit wieder in die depressive Phase abgerutscht, obwohl ich doch eigentlich so viel verändert hatte.

Der einzige Bereich, in dem ich schon früher erkannt habe, dass ich mit einer äußeren Veränderung nichts erreiche, war meine Beziehung. Hier ist mir damals schon klar geworden, dass sich mein Erleben in der Beziehung nicht mit einem neuen Partner verändern wird, sondern erst verändern wird, wenn ich an meiner Beziehungsfähigkeit arbeite und mich in der Beziehung verändere.

Eigentlich ist es uns doch auch klar oder? Wir haben es alle schon tausend mal gehört. Die Veränderung in unserem Leben beginnt in uns. Wenn wir uns nicht verändern, dann wird sich auch nichts verändern. Und trotzdem versuchen wir es so oft weiterhin im Außen. Warum ist das so? Weil eine Veränderung im Außen zum einen sehr schnell von uns umgesetzt werden kann und zum anderen dann für uns auch sofort sichtbar und spürbar ist. Das positive Gefühl, dass mit der äußeren Veränderung in uns ausgelöst wird, hält nur eben nicht besonders lange an. Eine Veränderung in unserem Inneren hingegen, ist nicht sofort erreicht. Sie braucht Zeit und kontinuierlichen Einsatz von uns, bis wir sie überhaupt wahrnehmen und spüren können. Unsere innere Veränderung kann man ganz gut mit der Veränderung unseres Körpers vergleichen. Wenn ich meinen Körper trainiere, weil ich ihn verändern möchte, dann funktioniert das auch nicht in ein paar Tagen, sondern es dauert schon ein paar Wochen oder Monate kontinuierliches Training, bis die Veränderungen sichtbar werden. 

Wie wir unser Leben im Außen erfahren, vor allem dieser Hamsterrad-Zustand, wenn uns unser Leben langweilig vorkommt und wenn uns etwas fehlt, dann liegt das immer daran, dass uns etwas in unserem Inneren fehlt. Wir können im Außen noch so viel haben, wenn wir in unserem Inneren leer sind, dann wird uns das, was wir im Außen haben, immer nur kurzfristig befriedigen und irgendwann gar nicht mehr. Manche Menschen sind in dem Zustand, dass sie es nicht einmal mehr kurzfristig befriedigen kann, wenn sie im Außen etwas erreichen. Sie fühlen sich einfach nur leblos und leer.

Wenn wir uns in unserem Leben nach mehr Spannung, Freude, Begeisterung, Liebe, Sinn, etc. sehnen, dann können wir diese Qualitäten nur in uns spüren, wenn wir in der Lage dazu sind, diese Energien in unserem Inneren zu erfahren. Wenn wir unser Leben als langweilig und leer empfinden, dann liegt das nicht daran, dass unser Leben tatsächlich so leer und langweilig ist, sondern, dass wir nicht in der Lage sind, all die Energien, die um uns herum sind, zum einen in uns hineinlassen und zum anderen unsere eigene  Energie aus uns hinauszulassen und damit in unser Leben fließen zu lassen.

Das, was uns in unserem Inneren erfüllt und auf eine bestimmte Art und Weise fühlen lässt, ist die Energie hinter allem.

Es sind nicht die Dinge, die uns Freude machen, sondern es ist unsere Offenheit für Freude und unsere innere Freude, die uns die Dinge freudvoll erleben lassen.

Wir können uns auf zwei Arten innerlich erfüllen. Zum einen erfüllt es uns innerlich, wenn wir offen für die Energien im Außen sind. Zum anderen, wenn wir uns aus uns selbst heraus innerlich erfüllen und unsere eigene Energie nach außen fließen lassen. Beide Arten benötigen eine Offenheit für Energien. Es hat viele, viele unterschiedliche Gründe, warum wir uns im Laufe unseres Lebens für die Energien um uns herum und in uns versperren. Viele dieser Gründe liegen in der Vergangenheit, viele davon werden aber auch von uns selbst in der Gegenwart aufrechterhalten. Das heißt, der Grund, warum wir uns einmal für die Energien gesperrt haben, war zwar in der Vergangenheit und die Verletzung dazu ist eigentlich auch schon längst in uns geheilt, wir halten aber den Grund trotzdem weiterhin aufrecht, weil uns das etwas gibt. Wie z.B. einen scheinbaren Schutz, eine gewisse Bedeutsamkeit, einen Grund die Verantwortung abgeben zu können, eine Ausrede, warum wir uns nicht verändern oder unsere Komfortzone verlassen können, etc.

Manchmal ist es wichtig, uns vor zu vielen Energien zu sperren, um zu heilen und zu neuen Kräften zu kommen. Das kann man sich so vorstellen, wie ein verwundetes Tier, dass sich in seine Höhle zurückzieht, um sich auszuruhen und zu heilen. Die Erholungsphase und der Heilungsprozess ist irgendwann aber abgeschlossen und wir könnten anschließend unsere Höhle wieder verlassen und auch wieder offen für die Energien sein. Doch ganz oft kommt es dann eben vor, dass wir lieber in der Höhle bleiben oder, wenn wir sie doch wieder verlassen, trotzdem verschlossen bleiben und nichts mehr in uns hineinlassen, weil wir Angst haben, sonst wieder verletzt zu werden. Das ist dann genau die Situation, die ich vorhin beschrieben habe. Die alte Verletzung ist schon längst in uns geheilt, aber der verletzte Zustand wird von uns aufrechterhalten, um nicht nochmal verletzt zu werden. Was eigentlich total kontraproduktiv ist, denn wir verletzen uns damit eigentlich die ganze Zeit selbst und nehmen uns sogar noch alles, was in unserem Leben lebenswert ist. Denn es ist die Energie, die uns alles schenkt, wonach wir uns sehnen.

In Dir ist die Quelle von allem. Die Quelle, der Liebe, des Lichts, der Freude, der Sinnhaftigkeit, des Friedens, der Erfüllung und allem, was Du Dir sonst noch wünschst. Aber um diese Quelle wieder sprudeln zu lassen, kann es schon sein, dass Du erst mal tief in Dich hinein graben musst. Aber nicht indem Sinn, dass Du irgendwelche Ursachen finden musst, warum Du so geworden bist, wie Du bist. Beim Graben geht es darum, einen Zugang zu unseren Emotionen freizulegen und es kann gut sein, dass wir hier zuerst einmal auf einen Schmerz stoßen, der noch abfließen muss, bevor wir zu den Energien vordringen, die wir uns wünschen. Es kann natürlich auch sein, dass wir Angst vor unseren eigenen Emotionen haben. Aber dann müssen wir erst mal durch die Angst durch, damit die Angstenergie abfließen kann. Um uns selbst zu befreien, müssen wie die Energien in uns wieder ins fließen bringen. Das ist sozusagen der Neuanfang.

Wenn Du in der Lage bist, dass Du Dich schon viel um Deine innere Welt gekümmert hast und einen guten Zugang zu Deinen Emotionen hast und es Dir soweit auch ganz gut geht in Deinem Leben, aber Dir trotzdem etwas fehlt und Du nicht weißt, wohin Du Deine Energie ausrichten sollst, dann würde ich Dir empfehlen, Dir etwas zu überlegen, Deine Energie in etwas fließen zu lassen, was nicht nur Dir, sondern auch der Welt dient. Wie auch immer das für Dich aussieht. Vielleicht möchtest Du Dich für die Umwelt, Natur, das Klima oder das Wohl der Tiere einsetzen? Oder vielleicht möchtest Du Dir einen anderen Ausdruck suchen, um Liebe in die Welt zu bringen? Wenn sich jeder Mensch, der sich langweilt, aber gute Voraussetzung in seinem Leben hat, auf irgendeine Art und Weise dafür einsetzen würde, die Menschheit und Erde zu retten, dann hätten wir vielleicht noch eine Chance. Denn wir das nicht tun, wer soll es dann sonst tun?

Nun wünsche ich Dir noch einen wunderschönen Tag, Abend oder eine gute Nacht, je nachdem in welcher Zeit Du auch immer Dich gerade befindest.

Die Liebe in mir, grüßt die Liebe in Dir.

Deine Andrea

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