
Hallo, wie schön, dass Du hier bist! 💫
Vor Kurzem hat mich ein Kommentar auf meinem Blog erreicht, in dem ein Mann seine Sehnsucht nach bedingungsloser Liebe beschreibt – und gleichzeitig den Wunsch äußert, eine perfekte Partnerin zu finden, die all seine Bedürfnisse erfüllt.
Erkennst Du den Widerspruch? Gerade Menschen, die sich mit den Symptomen einer Borderline-Störung identifizieren, tragen oft eine tiefe Sehnsucht nach bedingungsloser Liebe in sich. Und
gleichzeitig erleben sie sich selbst als besonders fordernd in ihren Erwartungen an andere – vor allem an den Partner. Die menschlichen Seiten des Gegenübers, seine Unvollkommenheiten, werden oft
schwer angenommen.
In dieser Podcastfolge möchte ich mit Dir tiefer eintauchen: Was steckt wirklich hinter dem Wunsch nach bedingungsloser Liebe? Warum macht uns gerade dieser Wunsch oft unglücklich? Und wie kannst Du lernen, Liebe auf eine Weise zu leben, die Dich wirklich erfüllt?
Du erfährst in dieser Folge unter anderem:
- Warum wir uns nach bedingungsloser Liebe sehnen
- Warum gerade Menschen mit dieser Sehnsucht oft selbst nicht bedingungslos sind
- Wie Du die Liebe in Deinem Leben findest – ohne Anspruch, aber mit Tiefe
Ich wünsche mir, dass diese Folge Dich inspiriert, den Anspruch loszulassen, dass ein anderer Mensch Dich unbedingt bedingungslos lieben muss – und stattdessen den Weg zu entdecken, selbst liebesfähig zu werden. So sehr, dass Du den anderen wirklich sehen kannst – auch in seinen Ecken, Kanten und Widersprüchen – und ihn trotzdem (oder gerade deshalb) lieben kannst.
Was steckt hinter der Sehnsucht nach bedingungsloser Liebe?
Es klingt so einfach und schön: bedingungslose Liebe. Die Vorstellung, von einem anderen Menschen vollkommen angenommen, gehalten und geliebt zu werden – ohne Bedingungen, ohne Erwartungen. Und doch… ist es genau das, was uns immer wieder in Beziehungen verletzt und herausfordert.
In diesem Artikel nehmen wir gemeinsam den Schleier von dieser Sehnsucht. Du erfährst, was bedingungslose Liebe wirklich ist, warum sie nicht das ist, was wir oft glauben – und wie Du dennoch in Deinem Leben eine Form der Liebe finden kannst, die Dich erfüllt, nährt und wachsen lässt.
Was wir uns wünschen – und was wir oft übersehen
Wenn wir den Wunsch nach bedingungsloser Liebe spüren, steckt dahinter oft mehr als nur der Wunsch nach Geborgenheit.
Es ist der Wunsch, nicht mehr kämpfen zu müssen, nicht mehr zu gefallen, nicht mehr verletzt zu werden. Es ist der Wunsch nach
vollkommener Annahme – in all unserer Menschlichkeit.
Doch hier beginnt der erste Irrtum:
Wenn wir von jemandem erwarten, dass er uns bedingungslos liebt, stellen wir damit bereits eine Bedingung.
Bedingungslose Liebe bedeutet eben nicht, dass der andere uns immer gibt, was wir brauchen – sondern dass wir selbst lieben können, auch wenn nicht alles so ist, wie wir es uns wünschen.

Gibt es unter Menschen überhaupt bedingungslose Liebe?
Im Menschsein sind wir emotional, fühlend, reagierend. Unsere Gedanken, unser Körper, unsere Vergangenheit – all das beeinflusst unsere Liebesfähigkeit. Gefühle entstehen immer aufgrund von etwas. Sie sind an Bedingungen geknüpft.
Nur in besonderen, innerlich erweiterten Zuständen – z. B. in tiefer Meditation, spiritueller Verbindung oder in der reinen Seelenfrequenz – können wir einen Hauch davon spüren: bedingungslose Liebe, wie sie in der göttlichen Quelle existiert.
Doch das ist kein Dauerzustand im Alltag. Wir sind hier, um Mensch zu sein – mit allem, was dazugehört: Schmerz, Wachstum, Reibung, Nähe, Distanz, Angst und Vertrauen.
Warum wir uns so sehr danach sehnen
Die Sehnsucht nach bedingungsloser Liebe ist oft eine Erinnerung. Eine Erinnerung an einen Zustand der Einheit, wie ein Kind im Bauch der Mutter – oder tiefer: wie eine Seele, bevor sie Mensch wurde. In diesem Zustand war alles eins. Alles Liebe.
Und dennoch – wir sind nicht hier, um dort zu bleiben. Wir sind hier, um zu wachsen. Um zu fühlen. Um zu erkennen, dass wir auch inmitten von Bedingungen Liebe leben können.
Die Wahrheit über Beziehungen:
Kein Mensch ist hier, um Dich bedingungslos zu lieben
Ein Partner, eine Freundin oder ein Elternteil ist nicht da, um all Deine Bedürfnisse zu erfüllen, Dich zu heilen oder Dich vor allem Schmerz zu bewahren.
Vielmehr sind diese Menschen Spiegel – sie zeigen Dir Deine unbewussten Anteile, Deine Wunden, Deine inneren Grenzen.
Der Sinn von Beziehung ist nicht, dass uns der andere liebt – sondern dass wir durch ihn lernen, selbst mehr zu lieben.
Wann fühlst Du Dich wirklich geliebt?
Eine der zentralsten Fragen in unserem Leben lautet:
Fühlen wir uns geliebt, weil uns jemand liebt – oder weil wir selbst lieben können?
Die Wahrheit ist: Wir fühlen uns dann geliebt, wenn die Liebe in uns selbst ausgelöst wird. Das kann durch eine Berührung, ein Wort, ein Blick geschehen – oder durch etwas ganz anderes. Manchmal durch Schmerz. Manchmal durch Schönheit. Immer aber durch etwas, das uns an die Liebe in uns erinnert.
Und genau das ist der entscheidende Punkt: Liebe ist ein innerer Zustand. Und auch dieser Zustand hat Bedingungen – er braucht Öffnung, Verbindung, Bereitschaft.

Reflexionsfragen für Deine seelische Entfaltung
Diese Fragen können Dir helfen, das Thema nicht nur mit dem Verstand, sondern mit dem Herzen zu erfassen. Sie laden Dich ein, tiefer zu fühlen und Dich selbst in Deiner Liebesfähigkeit besser kennenzulernen.
✨ Nimm Dir bewusst Zeit dafür. Am besten mit einem Notizbuch oder Journal.
Schreibe die Antworten ganz ehrlich auf – nicht, um etwas „richtig“ zu machen, sondern um Dir selbst ein Stück näher zu kommen. Spüre beim Schreiben, was in Dir in Resonanz geht. Vielleicht zeigt
sich etwas Unerwartetes. Vielleicht eine neue Wahrheit.
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Was wünsche ich mir, wenn ich sage: „Ich will bedingungslos geliebt werden“?
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In welchen Momenten habe ich mich in meinem Leben wirklich geliebt gefühlt – und warum?
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Welche Bedingungen stelle ich (bewusst oder unbewusst) an andere Menschen?
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Kann ich gegenüber jemanden in Liebe bleiben, auch wenn dieser Mensch mir nicht das gibt, was ich brauche?
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Wie liebevoll bin ich mit mir selbst – wenn ich scheitere, mich verurteile oder verletzlich bin?
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Was möchte in mir noch heilen, damit ich liebesfähiger werde – mir selbst und anderen gegenüber?
Die Liebe beginnt nicht bei „den anderen“ – sondern bei Dir
Die Sehnsucht nach bedingungsloser Liebe führt uns – wenn wir ihr wirklich folgen – nicht ins Außen, sondern tief nach innen. Dorthin, wo wir selbst die Quelle sind. Wo wir aufhören, Erwartungen zu projizieren, und stattdessen lernen, uns selbst zu halten.
Je liebesfähiger Du bist, desto mehr wirst Du Liebe fühlen – ganz unabhängig davon, ob sie Dir gerade im Außen begegnet.
Die Liebe ist da. Nicht, weil andere Dich lieben. Sondern weil Du lernst, Dich selbst in jedem Moment Deines Seins zu lieben.
💬 Was bedeutet bedingungslose Liebe für Dich ganz persönlich? Gibt es Gedanken, Erfahrungen oder Fragen, die Dich bewegen? Ich lade Dich herzlich ein, sie in den Kommentaren zu teilen. Auch Deine Fragen sind willkommen – denn oft entstehen durch ehrlichen Austausch neue Einsichten, Verbindung und vielleicht sogar ein kleines Stück Heilung.
Nun wünsche Dir noch einen wunderschönen Tag, Abend oder eine gute Nacht, je nachdem in welcher Zeit Du auch immer Dich gerade befindest.
In Liebe und Verbundenheit,
Deine Andrea ❤️
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