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#141 Die eigene Wahrheit leben: Was es bedeutet, sich nicht dazugehörig zu fühlen und trotzdem seinen Weg zu gehen

Schön, dass Du da bist! 💫 Vielleicht kennst Du das Gefühl, ständig an Deinem Platz in der Welt zu zweifeln. Du fragst Dich, warum Du Dich oft nicht dazugehörig fühlst, warum es Dir schwerfällt, Deinen Weg zu finden, während andere scheinbar ihren Platz schon längst kennen. Diese innere Zerrissenheit, der Drang, irgendwo hineinzupassen, während Du gleichzeitig spürst, dass Dein Weg anders ist – all das kann Dich kraftlos und orientierungslos zurücklassen. Und was bedeutet es eigentlich, seine eigene Wahrheit zu leben?

 

In dieser Folge erfährst Du:

  • warum es völlig in Ordnung ist, wenn Du Dich anders fühlst oder nicht dazugehörig
  • wie Du Deinen eigenen Weg finden kannst, ohne Dich ständig an äußeren Maßstäben orientieren zu müssen
  • was es wirklich bedeutet, Deine eigene Wahrheit zu leben.

Ich wünsche Dir ganz viel Freude beim Zuhören und hoffe, dass Du inspiriert wirst, mutig Deinen eigenen Weg zu gehen!

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Die eigene Wahrheit leben – Was bedeutet das wirklich?


Wenn die Tage wieder dunkler werden, die Temperaturen sinken und der Himmel mit seinen Tränen den Sommer verabschiedet, dann kehren die Lebensgeister in mir zurück und ich bin wieder da! Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich mag den Sommer nicht besonders. Die Hitze und das unkontrollierte Wuchern und Ausufern der Natur ist nicht so mein Fall. Vielleicht gehöre ich doch zu den Orks? Aber ich möchte doch so gerne ein Elb sein.


Wer bin ich wirklich? Ork, Elb, Hobbit – oder niemand?


Hast Du gewusst, dass die Orks früher Elben waren? Meistens fühle ich mich eher wie ein Hobbit oder ich verstecke mich sehr gerne in meinem Hobbitdasein. Obwohl ich gerade festgestellt habe, dass ich auch ein Ork sein kann, der mal ein Elb war. Denn wer erwacht schon und fängt an aufzublühen, wenn das Wetter schlecht ist? Mit durchgehender Hitze kann ich nicht viel anfangen. Aber gib mir einen wunderschönen Herbst- oder Frühlingstag, an dem die Luft noch kalt und frisch ist und man die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut spürt – das ist purer Genuss für mein Gemüt. Vielleicht bin ich doch alle drei gleichzeitig? Ein Ork, ein Elb und ein Hobbit in einer Person. Denn ich brauche den Kontrast, um mich lebendig zu fühlen. Wärme und Kälte. Dunkelheit und Licht. Traurigkeit und Freude. Liebe und Hass. Angst und Mut und noch so viel mehr. Immer die gleiche Gefühlslage zu haben, langweilt mich. Bei mir gibt es ein ständiges auf und ab, hin und her, hoch und tief. Und auch wenn mir das früher Angst gemacht hat, liebe ich es heute und kann es mir gar nicht mehr anders vorstellen.

Die innere Zerrissenheit verstehen

Vielleicht steckt auch in jedem von uns ein Ork, ein Elb und ein Hobbit, und wir fühlen uns deshalb so oft zerrissen, weil wir das nicht wahrhaben wollen. Denn wir alle wären am liebsten Elben – schimmernde, erhabene Wesen, die über den Dingen schweben, unberührbar und ewig. Doch vielleicht ist die große Herausforderung des Menschseins, sich immer wieder zu entscheiden: zwischen Licht und Dunkelheit, zwischen alten Pfaden und neuen Wegen.

 

Wenn Du die Geschichte Herr der Ringe von J.R.R. Tolkien nicht kennst, dann kannst Du mit dem, was ich hier erzähle, wahrscheinlich nicht viel anfangen. Deshalb kurz zur Erklärung. 


Die Symbole in uns – Orks, Elben und Hobbits


Orks symbolisieren das Dunkle, Gewalttätige und Zerstörerische. Sie tragen die schweren Lasten der Dunkelheit in sich, kämpfen gegen die Welt und gegen sich selbst. Immer auf der Suche nach Stärke, immer misstrauisch, immer rastlos. Für sie ist die Welt ein endloser Kampfplatz, wo man sich nur mit Härte und Gewalt durchsetzen kann.

 

Elben hingegen symbolisieren das Erhabene, Ewige und Lichte. Sie sind durchströmt von Licht und Anmut, ihre Gedanken klar und weise. Für die Elben gibt es etwas Ewiges, Reines und Heiliges, das über das alltägliche Treiben hinausgeht. In Momenten der Erleuchtung scheinen sie eins mit der Schöpfung.

 

Hobbits stehen für das unscheinbare, bodenständige Gute, das in den einfachen Dingen des Lebens verborgen liegt. Sie repräsentieren Mut, Herz und Standhaftigkeit, auch wenn die Welt um sie herum zusammenbricht.


Wer bin ich?


Aber wer bin ich denn eigentlich? Bin ich alle drei zugleich – oder niemand davon? Ich kann auch niemand sein. Wenn ich meditiere, bin ich nichts und zugleich alles. Eins mit allem. Das ist mein Lieblingszustand. In diesem Moment bin ich einfach nur da, ohne etwas tun, haben oder sein zu müssen. Es ist der reinste Frieden. So könnte ich ewig sitzenbleiben... wäre da nicht mein Körper, der irgendwann nach mehr verlangt.

 

Lass es mich noch einmal zusammenfassen: Ich bin ein Ork, ein Elb, ein Hobbit – und Niemand. Alles gleichzeitig. Wenn ich Niemand bin, bin ich zugleich auch alles. Denn in diesem Zustand bin ich nicht mehr der Ork, der in der Dunkelheit kämpft, nicht der Elb, der nach dem Licht strebt, und nicht der Hobbit, der die kleinen Freuden des Lebens sucht. Ich bin einfach nur da.

Was hat das mit der eigenen Wahrheit zu tun?

Vielleicht fragst Du Dich inzwischen, was all das eigentlich mit dem Thema 'die eigene Wahrheit leben' zu tun hat. Ganz einfach. Um die eigene Wahrheit leben zu können, muss ich doch zuerst einmal wissen, wer ich überhaupt bin und was ich hier eigentlich mache. Woher komme ich, warum bin ich hier, wofür stehe ich, was ist mir wichtig und wo will ich hin? Oder ist das alles gar nicht so wichtig, um die eigene Wahrheit leben zu können?


Der Weg nach innen – Orientierung finden in der Unklarheit


Das Paradox der Selbstfindung: Erfüllt sein ohne vollständige Gewissheit

In den letzten Jahren habe ich mich intensiv mit Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität beschäftigt. Doch je länger ich mich damit beschäftige, herauszufinden, wer ich wirklich bin, desto mehr merke ich, dass ich es immer weniger weiß. Tief in mir fühle ich mich sogar immer noch wie früher: nicht wirklich dazugehörig und eher entfernt von den anderen Menschen – von ein paar Ausnahmen mal abgesehen. 

 

Inzwischen komme ich immer mehr auf den Gedanken, dass es vielleicht sogar genau darum geht. Anzuerkennen, dass man vielleicht nie genau weiß, wer man wirklich ist, und anzuerkennen, dass man sich nicht immer dazugehörig fühlt – und trotzdem da sein, erfüllt und glücklich sein darf.

Der Rat, der nicht immer weiterhilft

In der Persönlichkeitsentwicklungs-Szene bekommen wir oft den Rat, selbstbestimmt und eigenmächtig unseren Weg zu gehen – indem wir uns ein Ziel setzen und aktiv darauf zugehen. Auch ich habe diesen Rat schon oft weitergegeben, weil er mir auf meinem Weg geholfen hat. Der Rat ist nicht schlecht, denn er hilft uns, aus der Opferrolle herauszukommen und Eigenverantwortung zu übernehmen. Er gibt uns Orientierung – und genau das hat er auch für mich getan, bis zu einem gewissen Punkt.

 

Doch irgendwann kam ich damit nicht mehr weiter. Dieser Rat kann zum Problem werden, wenn wir einen Weg einschlagen, der nicht unserer Wahrheit entspricht. Viele Menschen wählen einen Weg, der nach außen führt, auf dem sie im Außen etwas erreichen wollen. Mein Ziel war es zum Beispiel, mit meiner Arbeit möglichst viele Menschen zu erreichen. Doch egal, was ich tat, es funktionierte nicht und ich wurde immer unzufriedener. Bis ich schließlich erkannte: Ich gehe einen Weg, der nicht wirklich meiner ist.


Der Weg nach innen – Orientierung in der Unklarheit finden


Mein richtiger Weg war ein Weg, der nach innen führt – und zwar durch die Phasen der Orientierungslosigkeit und Unklarheit in mir selbst hindurch. Mit dem Fokus auf den Weg im Außen bin ich die ganze Zeit vor diesen inneren Herausforderungen davongelaufen. Erst als ich mich bewusst auf diese Phase des Nichtwissens eingelassen habe, kam mein Weg von ganz alleine wieder zu mir zurück.

 

In den letzten Monaten habe ich mich dem Leben vollständig überlassen. Ich habe aufgehört, zwanghaft nach einem äußeren Weg zu suchen, und stattdessen zugelassen, dass das Leben für mich entscheidet. Und genau das hat es getan. Rückblickend erkenne ich, dass all die guten Dinge, die in meinem Leben passiert sind, immer dann zu mir gefunden haben, wenn ich ein offenes Herz dafür hatte: mein Mann, unser Umzug, unser Haus, der Schritt, meinen Beruf als Bankkauffrau aufzugeben, und mein neuer Weg. All diese Dinge kamen zu mir, ohne dass ich sie gezielt gesucht hätte – ich habe sie einfach nur angenommen.


Sich den Unklarheiten stellen und den nächsten Schritt gehen


Genauso war es in den letzten Monaten. Als ich beschlossen habe, aufzuhören zwanghaft einen Weg im Außen zu gehen und mich meiner eigenen Orientierungslosigkeit und Unklarheit zu stellen, hat mein Mann mich plötzlich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, gemeinsam mit ihm zu coachen. Er ist seit 20 Jahren Unternehmensberater und hat letztes Jahr eine Ausbildung zum Business Coach gemacht. Nun starte ich nächste Woche selbst in diese Ausbildung.

 

Natürlich meldete sich sofort der Teil in mir, der sich da gar nicht dazugehörig fühlt. Mit meiner Vorgeschichte – was soll ich plötzlich im Business-Bereich? Da passe ich doch überhaupt nicht rein. Aber weißt Du was? Das ist mir egal. Ich mache es trotzdem.

Die Herausforderung, dorthin zu gehen, wo man sich nicht zugehörig fühlt

Vielleicht ist es ja sogar meine Aufgabe, mich genau in die Bereiche hineinzuwagen, in denen ich mich nicht dazugehörig fühle – also dorthin, wo das 'normale' Leben stattfindet. Vielleicht geht es darum, etwas von mir, von meiner Essenz, genau dorthin zu bringen. Etwas, das vorher noch nicht da war, einzubringen – weil es dort Veränderung braucht.

 

Vielleicht fühlst Du Dich auch nie wirklich irgendwo dazugehörend. Und weißt Du was? Inzwischen glaube ich, dass das genau richtig ist, weil Du die Veränderung bist, die die Welt braucht. Natürlich passt Du in diesem Moment nicht vollständig hierher, weil Du die Veränderung bist. Vielleicht gehörst Du erst in einer veränderten Welt, in der Zukunft, wirklich dazu.


Deine Wahrheit leben und die Veränderung, die Du bist, annehmen


Dein Bewusstsein, Dein Tiefgang, Dein offenes Herz, Deine Liebe, Dein Mitgefühl, Deine Wahrnehmung von der Welt und all das, was Du zu geben hast passt nicht in die Gegenwart, weil es hier noch viel zu sehr fehlt. Genau so, wie Du es in Dir trägst, ist es noch nicht da. Vielleicht ist es Dein Schicksal, nicht dazuzugehören, um etwas Neues in die Welt zu bringen und anders zu leben als die meisten Menschen es tun. Immer mit dem Risiko, dafür abgelehnt zu werden, aber auch mit der Möglichkeit, Dich tief geliebt, wertvoll und verbunden zu fühlen – weil Du damit Deine Wahrheit lebst. Dich selbst lebst: echt, roh, nahbar und verletzlich. Ja, es gibt momentan vielleicht noch nicht viele Menschen, die Dich verstehen – aber das liegt daran, weil Du die Veränderung bist, die diese Welt braucht.


Den eigenen Weg finden: Vertrauen in die Veränderung und das Leben


Am Ende geht es nicht darum, immer zu wissen, wer wir sind oder wohin wir gehen. Es geht darum, den Mut zu haben, uns dem Leben mit all unseren Unsicherheiten zu öffnen. Jeder Schritt, den wir machen, auch wenn er in Momenten der Orientierungslosigkeit geschieht, bringt uns näher zu uns selbst. Unsere Wahrheit muss nicht laut oder perfekt sein – sie zeigt sich in den leisen Momenten, wenn wir uns erlauben, einfach nur wir zu sein. Vertraue darauf, dass Dein Weg sich entfaltet, wenn Du bereit bist, Dich auf Dich selbst einzulassen Dich voll und ganz zu leben. Die Veränderung, die Du bist, ist genau das, was diese Welt braucht – und vielleicht wirst Du eines Tages erkennen, dass Du schon immer richtig warst, genauso wie Du bist.

 

Nun wünsche ich Dir noch einen wunderschönen Tag, Abend oder eine gute Nacht, je nachdem in welcher Zeit Du auch immer Dich gerade befindest.  

 

In Liebe und Verbundenheit,

Deine Andrea ❤️


Buchtipps

Der Herr der Ringe von J.R.R. Tolkien

Der Herr der Ringe von J.R.R. Tolkien – Ein episches Meisterwerk, das Dich in die magische Welt von Mittelerde entführt. In dieser legendären Trilogie kämpfen Helden unterschiedlichster Herkunft gegen die Dunkelheit, um das Schicksal ihrer Welt zu retten. Eine Geschichte über Mut, Freundschaft und die innere Stärke, die in jedem von uns schlummert – auch wenn wir uns manchmal fehl am Platz fühlen. Tauche ein und lass Dich von der tiefen Weisheit und den zeitlosen Botschaften inspirieren.

"Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was ich will" von Barbara Sher

"Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was ich will" von Barbara Sher
Barbara Sher begleitet ihre Leser auf eine inspirierende Reise der Selbstfindung. Sie hilft, Klarheit über die eigenen Wünsche und Lebensziele zu gewinnen – besonders, wenn man sich orientierungslos oder festgefahren fühlt. Mit praktischen Tipps, Übungen und einem warmen, motivierenden Ton zeigt Sher, wie man Blockaden überwindet und den eigenen Weg entdeckt. Dieses Buch ist eine wertvolle Unterstützung für alle, die spüren, dass sie mehr aus ihrem Leben machen könnten, aber noch nicht wissen, wohin sie wollen.

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Es ist nicht Deine Aufgabe Dich so zu verändern, dass Du in das Bild anderer Menschen passt.
Freiheit beginnt genau dort, wo Du aushörst Dich zu verbiegen, um dazuzugehören.

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