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#26 Blog - Wie ich den Weg aus der Depression fand – Meine wichtigsten Erkenntnisse

Wege aus der Depression  - Meine wichtigsten Erkenntnisse

Depressionen können das Leben verdunkeln, aber ich habe gelernt, dass Heilung möglich ist – und sie beginnt in uns selbst. Meine Reise aus der Depression hat mich drei entscheidende Erkenntnisse gelehrt, die ich heute mit Dir teilen möchte. Vielleicht bist Du gerade selbst auf der Suche nach einem Ausweg oder möchtest Dein Wohlbefinden stärken – dieser Artikel zeigt Dir, wie der Fokus auf das Positive und tägliche kleine Schritte Dich in Richtung Heilung führen können.


1. Erkenntnis: Richte Deinen Fokus immer auf das, was Du möchtest


Dahin, wo Du Deine Aufmerksamkeit richtest, davon entsteht mehr. Wir senden unablässig Energie aus und empfangen Energie. Die Energie fließt dahin, wohin wir unseren Fokus richten – das heißt dahin, wohin wir unsere Gedanken senden, worüber wir reden, was wir uns ansehen und womit wir uns beschäftigen. Wenn wir ständig an unsere Krankheit denken, können wir nicht gesund werden, denn es wird mehr Krankheit entstehen. Wenn wir unseren Fokus stattdessen auf unsere Gesundheit richten, dann haben wir die Chance, tatsächlich gesund zu werden.

 

Wenn wir ständig im Kopf haben, dass wir Depressionen haben, entstehen mehr Depressionen. Wenn wir unseren Fokus stattdessen auf die Dinge richten, die uns gut tun, dann können wir heilen. Wenn wir uns denken, dass wir immer zu wenig Geld haben, wird genau das eintreffen. Wir werden immer zu wenig haben. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit stattdessen auf das richten, was gut in unserem Leben ist, und auf all die Dinge, die wir haben und schon erreicht haben, wird sich das positiv auf unsere Zukunft auswirken.

 

Wenn wir häufig schlecht über andere Menschen reden, entstehen mehr Gründe, die uns wiederum veranlassen, schlecht über sie zu reden. Wenn wir damit aufhören und stattdessen unseren Mitmenschen mit Mitgefühl begegnen, werden wir uns besser fühlen und in unser Leben wird mehr Liebe fließen.

 

Wenn wir in den Nachrichten überwiegend mit Gewalt und Krieg konfrontiert werden, wird es mehr Gewalt und Krieg geben. Stell Dir vor, in den Medien würden plötzlich nur noch Botschaften des Friedens verbreitet – was würde dann wohl passieren? Wähle einmal einen Monat lang lebensbejahende Zeitschriften, Filme oder Bücher mit Geschichten des Friedens und der Liebe. Deine Einstellung der Welt gegenüber wird sich verändern. Das heißt nicht, dass Du Deine Augen vor den Tatsachen verschließt – es bedeutet, dass Du wählst, worauf Du Dich fokussieren möchtest. Denn es gibt nicht nur Krieg und Gewalt auf der Welt. Die Welt hat auch ganz viel Wundervolles und Freudvolles zu bieten.

 

Seit etwa drei Monaten arbeite ich nun daran, meinen Fokus nur noch auf das zu richten, was mir gut tut, und meine Stimmung und Sicht auf die Welt haben sich unglaublich verbessert. Ich fühle mich in Frieden mit mir und der Welt. Ich kann Menschen offen und ohne Vorurteile begegnen. Drei Monate sind noch nicht lange genug, um einen endgültigen Beweis zu haben, aber ich fühle mich durchgehend gut – was schon lange nicht mehr der Fall war. Ich fühle mich gesund. Die graue Welle lässt mich in Ruhe. In mir sind jeden Tag wundervolle Gefühle der Zufriedenheit, Dankbarkeit und Freude. Ich werde so weiter machen, denn erstens tut es mir wahnsinnig gut und zweitens fällt es mir inzwischen leicht und es macht einfach nur Spaß zu sehen, wie jeder Tag zu etwas Besonderem wird, wenn ich meinen Fokus nur noch auf das Gute richte und das immer weiter trainiere.

 

Übung für den Alltag:
Schreibe jeden Morgen drei Dinge auf, für die Du dankbar bist oder die Dir gut tun. Dies hilft, den Fokus auf das Positive zu lenken und das Gefühl der Fülle zu verstärken. Beobachte, wie sich Dein Tag verändert, wenn Du regelmäßig Deinen Fokus neu ausrichtest.

 

Coaching-Fragen:

  • Worauf lenkst Du in Deinem Leben aktuell Deine Aufmerksamkeit?
  • Welche Gedanken, Gefühle oder Handlungen nähren Dich?
  • Wie kannst Du Deinen Fokus stärker auf Gesundheit, Freude und Fülle richten?
Frau richtet ihre Aufmerksamkeit auf die positiven Dinge des Lebens.

2. Erkenntnis: Tu Dir jeden Tag etwas Gutes!


In meinem Blog gibt es nicht zufällig die Rubrik Selbstfürsorge. Mit jedem guten Gefühl in Dir, wirst Du ein kleines Stückchen gesünder. Wenn wir zu lange an Gefühlen wie z.B. Trauer, Angst oder Unzufriedenheit festhalten, dann macht uns das auf Dauer krank. Deshalb versuche Dich, so oft es geht, mit einem guten Gefühl zu verbinden. Du bist in der Lage, Deine Gefühle selbst zu erzeugen. Am einfachsten entsteht ein gutes Gefühl in Dir, wenn Du etwas tust, das Dir Freude bereitet – etwas, in das Du richtig eintauchen kannst und bei dem Du an nichts anderes denken musst.

 

Stelle so oft wie möglich ein positives Gefühl der Zufriedenheit, Freude oder Dankbarkeit in Dir her. Diese Gefühle werden Dich immer häufiger automatisch besuchen, denn Gefühle sind Gewohnheiten. Wenn Dich ein Gefühl besucht, das sich nicht gut anfühlt, dann nimm es wahr, denn es möchte Dir etwas mitteilen. Hänge jedoch nicht daran fest, sondern lasse es weiterziehen und konzentriere Dich wieder auf das Gefühl, wo Du hinkommen möchtest.

 

Wenn Du Depressionen hast, ist es unglaublich wichtig, dass Du nicht in einem Gefühl verweilst, das Dich herunterzieht. Lege Dich auf keinen Fall ins Bett oder rolle Dich zusammen, denn diese Handlungen verstärken das Gefühl nur noch. Mache stattdessen Sport, komme in Bewegung und zwinge Dein Gesicht zu einem Lächeln. Dein Körper erkennt nicht, ob Du wirklich lächelst oder nur so tust. Durch Bewegung kann Dein Körper beginnen, positive Hormone zu produzieren und auszuschütten. Diese Hormone sind essenziell, um Deinen Hormonhaushalt wieder zu regulieren und Dich so aus den Depressionen zu befreien.

 

Indem Du Dir täglich etwas Gutes tust, signalisierst Du Deinem Körper und Geist, dass Du es wert bist, glücklich zu sein. Mit der Zeit werden positive Gefühle wie Dankbarkeit und Freude immer mehr Raum in Deinem Leben einnehmen.

 

Übung für den Alltag:
Erstelle eine Liste von Aktivitäten, die Dir Freude bereiten. Diese Liste sollte leicht zugänglich sein, damit Du bei Bedarf schnell darauf zurückgreifen kannst. Sobald Du merkst, dass Dich negative Gedanken einholen, wähle bewusst eine Aktivität aus, um Dich in eine positive Stimmung zu bringen.

 

Coaching-Fragen:

  • Welche kleinen Handlungen tun Dir im Alltag gut?
  • Wie kannst Du Dir selbst häufiger Freude schenken?
  • Was kannst Du tun, wenn negative Gefühle aufkommen, um Deine Stimmung zu heben?
Frau kümmert sich gut um sich

3. Erkenntnis: Bleib dran!


Bleib dran, Deinen Fokus auf das Gute zu richten. Bleib dran, Deine negativen Gedanken aufzuspüren, sie in Frage zu stellen und in positive Gedanken zu verändern. Bleib dran, Dir täglich etwas Gutes zu tun. Bleib dran, Dich für die Liebe und den Frieden zu entscheiden. Bleib dran, den Menschen mit Mitgefühl zu begegnen – auch dann, wenn es manchmal schwerfällt.

 

Es werden Dinge in Deinem Leben passieren, die Dich verletzen. Es werden sich Gedanken einschleichen wie: „Das bringt doch sowieso alles nichts. Ich werde es niemals schaffen. Das Leben ist ungerecht. Ich werde mich niemals besser fühlen.“ Diese Gedanken sind normal und können auch mir heute noch begegnen. Doch hier gilt ganz klar: Dein Wille muss immer stärker sein als Deine Selbstsabotage.

 

Nur wenn Du Dich von solchen negativen Sätzen oder Verletzungen nicht dominieren lässt, bleibst Du auf Deinem Heilungsweg und fällst nicht mehr zurück. Es ist möglich, dass Du irgendwann sogar ganz gesund wirst. Denn wenn Dein Wille stärker ist als Deine Krankheit, geht der Weg nur noch nach vorne und nicht mehr zurück.

 

Es ist diese innere Entschlossenheit, die Dich voranbringt – auch wenn es schwierig ist. Du hast die Kraft, die Kontrolle über Deine Gedanken und Dein Leben zurückzugewinnen, Schritt für Schritt.

 

Übung für den Alltag:
Wenn Du merkst, dass sich negative Gedanken oder Selbstsabotage einschleichen, halte inne und hinterfrage diese Gedanken bewusst: Ist das wirklich wahr? Schreibe alternative, positive Gedanken auf und wiederhole sie. Notiere Dir auch kleine Erfolge, die Dich daran erinnern, wie stark Du schon bist.

 

Coaching-Fragen:

  • Wie kannst Du Deine negativen Gedanken in Frage stellen und in positive Gedanken verwandeln?
  • Was kannst Du tun, um Deinen Fokus auf das Gute zu halten, auch wenn es schwierig ist?
  • Welche Schritte helfen Dir, Dich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen?

In Liebe und Verbundenheit,

Deine Andrea ❤️


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