Hallo, schön, dass Du hier bist!
Vielleicht empfindest Du Dein Leben schwer, belastend und anstrengend und sehnst Dich nach mehr Leichtigkeit und Freude. Doch egal, was Du auch dafür tust, diesen leichten und freudvollen Zustand zu erreichen, es gelingt Dir damit einfach nicht, Deinem Dasein die Schwere zu nehmen.
In dieser Podcastfolge erfährst Du u.a.:
- woran es liegt, dass Du Dein Leben als Mensch auf dieser Erde als schwer, belastend und anstrengend empfindest und
- wie Du lernen kannst, das Leben leichter zu nehmen.
Ich wünsche Dir ganz viel Freude beim Zuhören!
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Wann fühlen wir uns eigentlich leicht in unserem Leben?
Fühlen wir Leichtigkeit, empfinden wir das Leben als leicht, wenn wir vieles dafür tun, um uns besser und wohler in unserem Leben zu fühlen? Wenn wir uns z.B. gesund ernähren, bewegen, bewusst entspannen, einen positiven Beitrag für die Welt zu leisten, andere Menschen so behandeln, wie wir selbst behandelt werden möchten. All das könnte den Eindruck erwecken, dass unser Leben damit auf jeden Fall leichter und freudvoller sein könnte. Es könnte aber auch genau das Gegenteil damit passieren. Dass Du, obwohl Du all das tust, Dein Leben trotzdem als schwer und anstrengend empfindest und dieser Zustand vielleicht sogar im Laufe der Zeit schlimmer statt besser wird. Genau so erging es mir selbst auch eine Weile in meinem Leben.
Als ich damit angefangen habe, mich mit persönlicher Weiterentwicklung zu beschäftigen, habe ich zuerst einmal meinen kompletten Lebensstil umgestellt und damit angefangen, etwas Gutes für die Welt zu tun. Dies hat mich eine Weile gut fühlen lassen. Doch im Laufe der Zeit, bin ich auch auf diesem Weg irgendwann an einen Punkt angekommen, an dem ich wieder unzufriedener wurde und alles, was ich getan habe, damit es mir gut geht, immer anstrengender und kraftraubender für mich wurde. Trotzdem habe ich lange im gleichen Stil weitergemacht, weil ich dachte, dass ich damit doch alles richtig mache. Meine Ernährung, mein Lebensstil, mein Wirken - all das war doch sinnvoll und richtig und ich konnte mir lange nicht erklären, warum sich mein Zustand damit wieder verschlechtert hat, wieder schwerer wurde, statt leichter und freudvoller?
Vielleicht hat die Fähigkeit, Leichtigkeit und Freude in unserem Leben empfinden zu können, überhaupt nicht wirklich etwas damit zu tun, was wir alles dafür tun, um uns leicht, freudvoll oder auch in Liebe fühlen zu können? Sondern mit etwas ganz anderem.
Wie entsteht Leichtigkeit?
Grundsätzlich können wir uns mit diesen Dingen natürlich besser fühlen. Aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt. Die große Frage ist doch: Wie schaffen wir es, uns nicht nur ein bisschen besser zu fühlen und einen großen Teil unseres Alltags als schwer und unser Dasein als anstrengend zu empfinden, sondern uns wirklich tief in uns leichter, wohler und liebevoller zu fühlen? Wie funktioniert es, ein tiefes Grundrauschen der Leichtigkeit und Freude in uns zu entwickeln?
Gefühle entstehen in der Regel durch Auslöser. Das heißt, irgendetwas geschieht, wir nehmen etwas wahr, bewerten es (diese Bewertung geschieht in den allermeisten fällen unbewusst), es kommt zu einer körperlichen Reaktion, in der Hormone ausgeschüttet werden und wir fühlen uns dementsprechend. Diese Wahrnehmung kann entweder mit unseren Sinnen geschehen oder auch gedanklich in uns ablaufen. Das heißt, wir denken an etwas und fühlen uns entsprechend.
Genauso funktioniert es auch mit uns selbst, unserem Dasein und das Leben. Im Prinzip sind hier wir selbst und unser Leben der Auslöser für unser Gefühl in uns. Wir nehmen uns also selbst wahr, wir nehmen unser Dasein und Leben wahr, bewerten dieses unbewusst oder auch bewusst und fühlen uns dementsprechend.
Das bedeutet, wenn wir uns in uns selbst und unserem Dasein nicht leicht und wohl fühlen, dann stellen wir selbst, oder vieles an uns und vieles in unserem Leben etwas für uns dar, was uns schwer fühlen lässt und belastend auf uns wirkt.
Was stellst Du und Dein Leben eigentlich für Dich dar?
Die großen Fragen, wenn es um unser Wohlgefühl in uns und unserem Leben geht, sind:
- Was hältst Du eigentlich von Dir selbst in Deiner Gesamtheit?
- Wer bist Du für Dich? Ein Freund oder vielleicht sogar ein Feind?
- Was hältst Du von Deinem Körper? Was stellt Dein Körper für Dich dar und wofür nutzt Du ihn? Nutzt Du ihn für Dich oder gegen Dich?
- Was hältst Du von Deinem Leben? Ist Dein Leben etwas, das Dich erfreut oder etwas, in dem Du gar nicht sein möchtest?
- Was lehnst Du an Dir ab? Im Innen und Außen?
- Was lehnst Du an Deinem Leben ab?
- Welche Widerstände hast Du gegen Dich und das Leben?
Wofür bist Du hier?
Könnte es sein, dass unser Leben genau deshalb so schwer und anstrengend ist, weil es einen Teil in uns gibt, der gegen etwas in uns kämpft? Der gegen sein eigenes Dasein kämpft? Der gegen seinen Körper und sein Leben kämpft?
Vielleicht denken wir ständig darüber nach, was wir noch alles tun können, um uns besser fühlen zu können und machen auch unglaublich viel, um in unserem Leben mehr Leichtigkeit und Freude empfinden zu können, weil wir uns selbst, wie wir sind, in unserer Gesamtheit und das Leben, wie es ist, in seiner Gesamtheit, nicht wirklich mögen? Vielleicht versuchen wir uns sogar, mit all dem, was wir für uns tun, von dem abzulenken, was wir nicht an uns und unserem Leben mögen? Wir arbeiten also mit diesen Dingen nicht für, sondern gegen uns. Genau deshalb fühlen wir uns damit auch nicht leicht, sondern schwer und angestrengt. Weil wir gegen uns arbeiten.
Fließt Du mit dem Leben oder kämpfst Du dagegen an?
Alles ist immer im Fluss. Das Leben ist in einer permanenten Bewegung und Veränderung. Die Energie hinter den Dingen fließt. Sie steht nie still, sondern bewegt sich. Immer. Das macht jeden einzelnen Moment, die Sekunde des Augenblicks, absolut einzigartig. In der nächsten Sekunde ist schon nichts mehr, wie es vorher war. Alles Lebendige ist in ständiger Bewegung, auch wenn wir das mit unserem bloßen Augen nicht immer sehen können. Würden wir diese Gegebenheit, dass alles immer in Bewegung ist, mit all unseren Teilen vollkommen annehmen und leben können. Dann wäre unser Leben leicht.
Was hält uns davon ab, unser Leben als leicht zu empfinden?
Unser eigener Widerstand gegen den Fluss und die permanente Veränderung des Lebens, hält uns davon ab, unser Leben als leicht empfinden zu können. Genau damit blockieren wir den Fluss und immer, wenn wir den Fluss blockieren, wird es anstrengend, schwer und belastend. Wir wehren uns gegen Veränderung, versuchen Vergangenes festzuhalten, bedauern, bereuen, haben Angst. Blockieren. Wir kämpfen gegen den natürlichen Fluss des Lebens an und stehen unserer Leichtigkeit genau damit selbst im Weg.
Ein schönes Beispiel hierfür ist die Kraft der Natur, wenn sie aufblüht. Sie wächst, egal was ihr im Weg steht. Ohne Rücksicht auf Verluste. Eine kleine Blume kann sich durch den Asphalt bohren. Sie lässt sich davon nicht aufhalten, ihren Raum im Leben einzunehmen. Genauso ist es, glaube ich, auch bei uns selbst. Wir befinden uns immer wieder in Wachstumsprozessen und könnten über uns selbst hinauswachsen, wenn wir es zulassen würden. Aber ein Teil in uns, versucht sich mit Händen und Füßen dagegen zu wehren, weil dieser Teil sein Dasein lieber weiterhin unter dem Asphalt in der scheinbaren Sicherheit verbringen möchte. Unter dem Asphalt ist es zwar scheinbar sicher, aber eben auch wahnsinnig eng, dunkel und erdrückend. Da gibt es nicht viel Leichtigkeit zu erleben. Das Durchbohren durch den Asphalt geschieht eigentlich von ganz alleine, weil wir automatisch wachsen, wenn wir mit dem Fluss des Lebens fließen würden und wenn wir es uns erlauben, Raum einzunehmen. Doch davor schrecken, glaube ich, gerade auch Menschen zurück, die gute Menschen sein wollen. Weil sie niemanden Raum wegnehmen oder jemanden verdrängen möchten. Ja, den Raum, den wir einnehmen, kann kein anderer einnehmen. Aber wir sind ja sowieso hier. Solange wir uns dagegen wehren voll hier zu sein, helfen wir damit auch Niemanden weiter. Auch damit nehmen wir Raum ein. Die Frage ist, wofür möchtest Du hier sein, wenn Du sowieso hier bist?
Das Leben, dass aufblühen möchte, strebt immer nach oben ans Licht. Es gibt aber auch Leben, dass sich versteckt und im Dunklen bleibt. Das unsichtbar bleibt, um sich zu schützen und zu überleben. Wir als spirituelles Wesen in einer menschlichen Erfahrung tragen beides in uns und sollten auch beides in uns erfüllen. Ansonsten wird uns immer etwas fehlen. Wenn wir versuchen uns zwanghaft unter dem Asphalt zu verstecken und unser Aufblühen verhindern, dann wird uns der Teil, der ans Licht will, irgendwann zwingen durchzubrechen. Dieser gezwungene Durchbruch zum Licht tut meistens sehr weh. Wenn wir uns aber diesem Streben nach oben, dem Wachstum hingeben und uns in diesem Prozess selbst liebevoll und mitfühlend die Sicherheit geben, die wir brauchen, dann wird es wesentlich leichter und schmerzfreier für uns.
Wie funktioniert Leichtigkeit in der Umsetzung?
Leichtigkeit und Freude wird dann wieder in uns entstehen, wenn wir lernen die Widerstände gegen uns und all das, was wir momentan in unserem Leben nicht verändern können, immer mehr loszulassen. Weil uns ein Kampf gegen uns und unser Leben unglaublich viel Kraft raubt, uns anstrengt, schwer fühlen lässt und wir damit immer gegen uns arbeiten. Gegen den natürlichen Fluss des Lebens arbeiten.
Die meisten Menschen möchten weg von dem, wo sie gerade sind. Weg von Lebensumständen, die ihnen nicht gefallen. Weg von Unvollkommenheiten an ihrem Körper, die sie stören. Weg von geliebten Menschen, wenn es Konflikte gibt. Weg von ihrer eigenen inneren Welt, weil da Empfindungen sind, vor denen sie Angst haben. Und tun dann Dinge, die ihnen gut tun, um weg davon zu kommen. Doch damit geht der Schuss nach hinten los. Denn dieses von etwas weg wollen oder auch hinter etwas herlaufen, raubt uns nicht nur wahnsinnig viel Kraft, sondern lässt uns auch nicht da ankommen, wo wir hinwollen. Weil wir von etwas wegwollen, was zu uns gehört. Da unsere äußere Welt immer auch ein Spiegel unserer inneren Welt ist, möchten wir hauptsächlich von uns selbst weg - und zwar von unserer eigenen inneren Tiefe, von unseren Schatten, Ängsten und Unvollkommenheiten.
Um dahin zu kommen, wo wir hinkommen möchten, nämlich zu mehr Leichtigkeit und Freude, müssen wir zuerst einmal da sein können, wo wir gerade sind. Mit allem, was wir sind. Mit all unseren Gefühlen, Ängsten, Schatten und Unvollkommenheiten. Wir müssen mit uns und unserem Leben sein können, so wie es gerade ist. Denn nur dann wird es leicht. Solange wir einen Widerstand gegen etwas haben, vor etwas weglaufen oder etwas hinterherlaufen, wird es immer anstrengend und schwer sein.
Leicht wird es, wenn wir uns selbst und unser Leben, als etwas wahrnehmen können, für das wir Liebe und Mitgefühl empfinden können, wie auch immer es gerade ist oder in welchen Zustand wir uns auch immer gerade befinden. Darin liegt der Schlüssel der Veränderung. Wenn wir die Widerstände loslassen können, dann fängt das Leben in uns wieder an zu fließen und wenn wir tun, was mit unserer wahren Energie, diesem fließenden Leben, dieser fließenden Liebe, in Resonanz geht, dann wird Veränderung leicht.
Nun wünsche ich Dir noch einen wunderschönen Tag, Abend oder eine gute Nacht, je nachdem in welcher Zeit Du auch immer Dich gerade befindest.
Die Liebe in mir, grüßt die Liebe in Dir.
Deine Andrea ❤️
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