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#24 Blog - Wie funktioniert die Pille? Vor- und Nachteile hormoneller Verhütung

Die Antibabypille - Vor- und Nachteile

Hast Du Dich schon einmal gefragt, was die Antibabypille wirklich mit Deinem Körper macht? Für viele Frauen ist sie das erste Mittel zur Verhütung, meist ohne tiefere Überlegungen zu den möglichen Auswirkungen. Doch die Pille ist viel mehr als nur ein „Pillchen“, das man täglich einnimmt. Sie verändert den Hormonhaushalt, beeinflusst die Wahrnehmung und kann sich sogar auf die Attraktivität Deines Partners auswirken. In diesem Artikel möchte ich Dir feinfühlig, aber ehrlich aufzeigen, wie die Pille funktioniert, welche Vor- und Nachteile sie hat und welche gesunden Alternativen es gibt. Lass uns gemeinsam einen bewussten Blick auf dieses weit verbreitete Verhütungsmittel werfen.


Wie funktioniert die Pille? Vor- und Nachteile hormoneller Verhütung


Die Antibabypille gibt es bereits seit 1960 und sie gehört zu den am häufigsten verwendeten Verhütungsmitteln in westlichen und östlichen Industrienationen. Doch was genau passiert in Deinem Körper, wenn Du die Pille einnimmst?


So wirkt die Pille: Hormonelles Zusammenspiel


Die Pille ist ein Medikament, das die weiblichen Hormone Östrogen und Gestagen in unterschiedlichen Zusammensetzungen und Dosierungen enthält. Diese Hormone suggerieren Deinem Körper, dass er sich permanent in der zweiten Zyklushälfte nach dem Eisprung befindet. Da der Körper in dieser Phase natürlicherweise nicht fruchtbar ist, kommt es nicht zu einem erneuten Eisprung. So verhindert die Pille effektiv eine Schwangerschaft.

  • Pearl-Index der Pille: Der Pearl-Index liegt bei 0,3, was bedeutet, dass von 1000 Frauen, die die Pille ein Jahr lang nehmen, nur etwa 3 Frauen schwanger werden.

Welche Hormone enthält die Pille?

Es gibt unterschiedliche Arten der Pille, die sich in ihrer Zusammensetzung unterscheiden:

  • Kombinationspille: Enthält sowohl Östrogen als auch Gestagen und wird am häufigsten verschrieben.
  • Mikropille: Enthält eine geringere Dosis an Östrogen.
  • Minipille: Enthält nur Gestagen und eignet sich gut für Frauen, die kein Östrogen einnehmen können.
Welche Antibabypillen gibt es?

Vorteile der Pille: Was macht sie so beliebt?


Die Pille gilt als einfach zu handhabendes Verhütungsmittel und bietet bei richtiger Einnahme einen sehr hohen Schutz vor Schwangerschaft. Darüber hinaus kann sie bei einigen Frauen auch positive Effekte haben:

  • Regelmäßiger Zyklus: Die Monatsblutung tritt pünktlich und in der Regel schwächer auf.
  • Linderung von Regelschmerzen: Viele Frauen berichten von weniger starken Menstruationsschmerzen.
  • Hautprobleme verbessern: Einige Präparate helfen gegen Akne und unreine Haut.

Doch all diese Effekte sind letztlich nur durch die hormonelle Veränderung des Körpers bedingt. Dies wirft die Frage auf: Ist es wirklich gesund, die natürliche Funktionsweise des weiblichen Zyklus langfristig zu unterdrücken?


Nachteile der Pille: Ein Eingriff in den natürlichen Zyklus


Trotz der praktischen Vorteile hat die Pille zahlreiche Nebenwirkungen und Risiken, die oft nicht ausreichend thematisiert werden. Hier eine Übersicht der möglichen Nachteile:

  • Depressionsrisiko: Studien zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit, an einer Depression zu erkranken, bei Pillenanwenderinnen um etwa 30 % erhöht ist.
  • Erhöhtes Thromboserisiko: Vor allem bei Raucherinnen kann die Pille zu einer Verengung der Blutgefäße führen.
  • Beeinträchtigte Libido: Viele Frauen berichten von sexueller Lustlosigkeit.
  • Veränderung des Körpergefühls: Der natürliche Zyklus wird unterdrückt, wodurch das Gefühl für den eigenen Körper verloren gehen kann.

Die Pille und ihre Wirkung auf die Partnerwahl

Eine erstaunliche Nebenwirkung der Pille ist ihre Wirkung auf Deine Wahrnehmung und die Attraktivität Deines Partners. Da die Pille den Östrogenspiegel erhöht und den Testosteronspiegel senkt, kann sich Dein Empfinden verändern. Studien deuten darauf hin, dass die Pille die Anziehungskraft zu genetisch unpassenden Partnern verstärken kann. Ein Absetzen kann dazu führen, dass Du Deinen Partner plötzlich anders wahrnimmst – sowohl positiv als auch negativ.

Paar versteht sich nicht mehr

Der weibliche Zyklus: Ein Kreislauf wie die Jahreszeiten


Der weibliche Zyklus kann als rhythmischer Kreislauf betrachtet werden, der den Jahreszeiten gleicht: Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

  • Frühling (Follikelphase, kurz nach der Periode): Der Körper erholt sich von der Menstruation und die Energie nimmt langsam zu. Die Frau fühlt sich zunehmend lebendiger und die Stimmung hebt sich.
  • Sommer (Eisprung): Die Frau erreicht ihre Hochphase. Sie fühlt sich stark, selbstbewusst und besonders anziehend für das männliche Geschlecht. Der Östrogen-Spiegel ist am höchsten.
  • Herbst (Lutealphase): Nach dem Eisprung sinkt das Östrogen, und das Gestagen (Progesteron) steigt an. Die Energie nimmt ab, der Körper bereitet sich darauf vor, loszulassen.
  • Winter (Menstruation): In dieser Phase ist es wichtig, sich zurückzuziehen, sich Zeit zum Ausruhen und zur Regeneration zu nehmen. Leider lässt der heutige Alltag das oft nicht zu.

Durch die Einnahme der Pille wird dieser natürliche Rhythmus gestört. Sie gaukelt dem Körper dauerhaft vor, sich in der Lutealphase (Herbst) zu befinden. Die Konsequenz: Der natürliche Wechsel zwischen Hochphasen und Rückzugszeiten wird unterdrückt, und viele Frauen verlieren das Gefühl für ihren eigenen Zyklus.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter

Gesunde Alternativen zur hormonellen Verhütung


Die gute Nachricht ist, dass es heutzutage viele Alternativen gibt, die ohne Hormone auskommen und trotzdem zuverlässig sind. Eine davon ist der Zyklus-Computer, den ich selbst seit vielen Jahren nutze. Dieser misst jeden Morgen die Körpertemperatur und zeigt Dir an, ob Du fruchtbar bist oder nicht. Dadurch lernst Du, Deinen eigenen Zyklus besser zu verstehen, und kannst bewusst verhüten.

Übungen für ein besseres Körpergefühl

  • Zyklus-Tagebuch führen: Schreibe jeden Tag auf, wie Du Dich körperlich und emotional fühlst. Achte dabei besonders auf die Veränderungen während des Zyklus.
  • Körperwahrnehmung schulen: Nimm Dir 10 Minuten am Tag, um bewusst in Dich hinein zu spüren: Wie fühlt sich Dein Bauch an? Wie Deine Brüste? Welche Empfindungen sind besonders intensiv?
Zyklustagebuch schreiben

Coaching-Fragen zur Selbstreflexion

  • Wie fühle ich mich emotional und körperlich während der verschiedenen Phasen meines Zyklus?

  • Kann ich bestimmte Muster oder Stimmungen erkennen, die sich wiederholen? Wie verändert sich mein Energielevel im Laufe des Zyklus?
  • Was erwarte ich von einem Verhütungsmittel?
  • Welche Aspekte sind mir besonders wichtig (z.B. Sicherheit, Natürlichkeit, Nebenwirkungsfreiheit)? Gibt es Kompromisse, die ich bereit bin einzugehen?
  • Wie hat sich meine Wahrnehmung meines Körpers durch hormonelle Verhütung verändert?
  • Fühle ich mich seit der Einnahme der Pille anders? Wie hat sich mein Körpergefühl verändert, seit ich die Pille nehme oder abgesetzt habe?
  • Was bedeutet es für mich, im Einklang mit meinem Körper zu leben?
  • Wie könnte ich eine tiefere Verbindung zu mir selbst aufbauen, unabhängig davon, ob ich hormonell verhüte oder nicht?
  • Welche Ängste habe ich in Bezug auf einen Wechsel zu einer hormonfreien Verhütungsmethode?
  • Was sind meine größten Befürchtungen (z.B. Sicherheit, Unzuverlässigkeit, Veränderungen in der Partnerschaft)? Wie könnte ich mich sicherer fühlen?
  • Was würde sich in meinem Leben verändern, wenn ich ein tieferes Verständnis für meinen natürlichen Zyklus hätte?
  • Welche positiven Veränderungen könnte ich in meiner Gesundheit, meinem Wohlbefinden oder meiner Selbstwahrnehmung erwarten?
  • Welche Aspekte meines Zyklus und meiner Weiblichkeit möchte ich bewusster und liebevoller integrieren?
  • Was möchte ich lernen oder neu entdecken? Welche Rituale oder Routinen könnten mir helfen, mich mehr mit meiner Weiblichkeit zu verbinden?

Bewusste Entscheidungen für Deinen Körper


Letztendlich ist es eine sehr persönliche Entscheidung, ob und wie Du verhüten möchtest. Wichtig ist, dass Du Dich gut informiert fühlst und Deinem Körper mit Liebe und Respekt begegnest. Die Pille kann für manche Frauen eine gute Wahl sein, für andere jedoch schwerwiegende Nebenwirkungen haben. Höre auf Deinen Körper, prüfe Deine Bedürfnisse und triff eine Entscheidung, die wirklich zu Dir passt. Dein Körper, Dein Leben, Deine Entscheidung.

 

Nun wünsche ich Dir noch einen wunderschönen Tag, Abend oder eine gute Nacht, je nachdem in welcher Zeit Du auch immer Dich gerade befindest.  

 

In Liebe und Verbundenheit,

Deine Andrea ❤️


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